Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Ein richtig unangenehmer Gegner»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Wenn wir bisher noch nicht wussten, dass wir Olympic schlagen können, dann wissen wir es jetzt.» Boncourt-Trainer Romain Gaspoz war nach dem Spiel zwar enttäuscht darüber, mit seinem Team in den Schlussminuten den möglichen Coup verpasst zu haben, mit der Leistung seiner Mannschaft aber über weite Strecken zufrieden. «Unser Ziel ist es, Freiburg zu ärgern, vor Probleme zu stellen. Das ist uns gelungen, wenn auch noch nicht gut genug.»

Fünf tapfere Jurassier

Immerhin bekamen die 850  Zuschauer am Samstag im St. Leonhard ein bis zum Schluss spannendes Spiel zu sehen. Olympics Vorsprung betrug nie mehr als zwölf Punkte. Boncourt, das fast ausschliesslich mit seinem Stammfünfer spielte, hängte sich richtig rein. Schier unermüdlich sorgten vor allem die drei Amerikaner Zachary Lewis, Brandon Garrett und Vincent Bailey sowie der deutsch-schweizerische Doppelbürger Robert Zinn dafür, dass sich die Jurassier nie richtig abschütteln liessen. «Es sind Playoffs, da wirft man alles in die Waagschale – wir sind Fighter», kommentierte Lewis nach dem Spiel. Boncourts Topskorer war zwar nur mit 7 seiner 21 Versuche erfolgreich, mit teils spektakulären Würfen weit vor der Dreierlinie war er jedoch trotzdem eine stete und vor allem unberechenbare Gefahr. Lewis war es auch, der Boncourt fünfeinhalb Minuten vor Schluss bis auf einen Punkt herankommen liess (75:74).

Touré und Derksen zur Stelle

Genauso hartnäckig, wie sich Boncourt gegen die Niederlage stemmte, fand allerdings Olympic immer wieder eine Lösung, um sich aus schwierigen Situationen zu befreien. Freiburgs Trainer Petar Aleksic war deshalb ebenfalls nicht unzufrieden mit der Leistung seines Teams. «Wir haben überlebt, das ist das Wichtigste. Ich würde sogar sagen, dass wir das Spiel gut kontrolliert haben. Allerdings ist Boncourt ein richtig unangenehmer Gegner, das war mir klar.»

In den entscheidenden Situationen konnte sich Aleksic vor allem auf seine Topspieler Babacar Touré und Tim Derksen verlassen. Touré dominierte mit 17  Punkten und 14 Rebounds unter den Körben und Derksen, mit 19 Punkten bester Freiburger Skorer, stellte nicht nur einmal mehr seine bemerkenswerte Agilität unter Beweis, sondern blieb auch in heiklen Situationen ruhig und treffsicher.

Olympic noch beim Cupfinal?

Damit führt Qualifikationssieger Olympic in der Best-of-5-Serie gegen den Qualifikationsachten standesgemäss 1:0. Bereits morgen steht im St. Leonhard die zweite Partie an. Es stellt sich die Frage: Geht die Serie so spannend weiter, wie es die Auftaktpartie verspricht? «Fragen Sie mich das nach dem zweiten Match», wurde Boncourt-Trainer Gaspoz dann doch eher wieder vorsichtig. «Ich weiss natürlich nicht, mit welcher Einstellung Olympic in die Partie gestiegen ist. Ob vielleicht der eine oder andere gedanklich noch beim Cupfinal war.» Dem Cupfinal, in dem Olympic mit einem Sieg gegen Genf vorletztes Wochenende den ersten Titel der Saison gewann. «Dieses Spiel hat mental und physisch natürlich schon viel Kraft gekostet», sagte Olympic-Spieler Paul Gravet.

Dazu kam, dass Boncourt den Vorteil hatte, sich zweieinhalb Wochen voll auf Olympic zu konzentrieren, während Freiburg im Einsatz stand. So überraschte Gaspoz defensiv mit der einen oder anderen ungewöhnlichen Variante, machte etwa dem Gegner mit einer Zonenverteidigung das Leben schwer und schaffte es, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen.

Steinmann verletzt out

Das Tempo zu verschleppen ist für Boncourt entscheidend, das weiss auch Aleksic. «Wir werden die Intensität am Dienstag noch zu erhöhen versuchen.» Gelingt das, werden die Jurassier grosse Mühe haben. Dass Olympic am Samstag den längeren Atem hatte, war kein Zufall. Die Freiburger spielten selbst nach dem Ausfall von Florian Steinmann – er verletzte sich bei einer Landung am Fuss und hat sich gemäss Aleksic wahrscheinlich etwas gebrochen – mit einer Achterrotation. Bei Boncourt spielten Zinn und Lewis durch, die übrigen drei aus dem Stammfünfer gingen ebenfalls kaum vom Feld. Kein Wunder, hatten die Gäste am Ende auch mit Foulproblemen zu kämpfen. Mit Bailey und Garrett mussten in den Schlussminuten beide «Big Men» frühzeitig mit fünf Fouls vom Feld. «Das ist schwer zu vermeiden, wenn der Gegner immer mit frischen Spielern auf dich zukommt», sagt Lewis. «Aber hey, was solls? Wir werdens einfach weiter probieren …»

Telegramm

Olympic – Boncourt 86:77 (45:37)

St. Leonhard. – 850 Zuschauer – SR: Michaelides/Michaelides/Pillet.

Freiburg Olympic: Williamson (17 Punkte), N. Jurkovitz (2), Mladjan (16), Touré (17), Roberson (8); Steinmann (0), Jaunin (3), Gravet (4), Derksen (19).

BC Boncourt: Kessler (12), Zinn (16), Lewis (22), Bailey (10), Garrett (14); Bonga (0), Savon (0), Mputu (1).

Viertelsresultate: 24:20, 21:17, 22:27, 19:13.

Stand Serie (best of 5): 1:0.

«Wenn wir bisher noch nicht wussten, dass wir Olympic schlagen können, dann wissen wir es jetzt.»

Romain Gaspoz

Trainer BC Boncourt

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema