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Elfic kann sich nur selber schlagen

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Die schwierigsten Aufgaben, so scheint es, haben die Basketballerinnen von Elfic bereits auf dem Weg in den Final des Schweizer Cups hinter sich gebracht, indem sie zunächst im Viertelfinal den ewigen Rivalen Hélios und anschliessend im Halbfinal Genf bezwangen. «Das ist bei uns ähnlich wie bei den Männern, wo Monthey auf dem Weg ins Endspiel Olympic und Neuenburg geschlagen hat», bestätigt Elfic-Trainer Romain Gaspoz. «Die grossen Teams konnten wir bereits eliminieren. Aber das war im letzten Jahr auch so gewesen, und dann haben wir den Final verloren (Red.: gegen Riva). Es liegt an uns, den gleichen Fehler nicht noch einmal zu begehen. Einen grossen Schritt in Richtung Cup-Sieg ist gemacht. Es war jedoch nicht der letzte Schritt – und nur dieser letzte Schritt zählt.»

Keine Frage, Elfic geht morgen Samstag als haushoher Favorit in den Final gegen Winterthur. Dreimal standen sich die beiden Equipen in dieser Saison in der Meisterschaft gegenüber, dreimal gingen die Freiburgerinnen als Siegerinnen vom Parkett. Diese klare Ausgangslage mache seine Arbeit indes nicht leichter, sagt der 40-jährige Gaspoz. «Auf dem Papier sind wir Favorit. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu selbstsicher sind. In einem Final hat der Kleinere nichts zu verlieren. Der Druck liegt auf unseren Schultern: Wir haben im Gegensatz zu Winterthur viel zu verlieren.»

Noch nie Cup-Sieger

Erst am letzten Samstag noch standen sich die Teams in der NLA-Finalrunde zur Generalprobe in Winterthur gegenüber. «Ich verstehe nicht, wie man dieses Spiel so ansetzen konnte. Es war schon lange klar, dass wir eine Woche später im Final wieder aufeinandertreffen würden. So war es für beide Teams ein spezielles Spiel.» Gaspoz deckte seine Karten nicht auf, verzichtete auf grosse taktische Übungen.

Während Elfic das ausgeglichenere und vor allem tiefere Kader stellt, lebt Winterthur insbesondere von seiner amerikanischen Spielmacherin Sarah Halejian. «Sie kann an einem guten Tag locker 40 Punkte erzielen», hält Gaspoz, der auch lobende Worte für die Flügelspielerin Miriam Baumann bereit hält, fest.

Kann dieses Duo gestoppt werden, so dürfte es für Gaspoz im fünften Cup-Finalspiel mit Elfic zweifelsohne erstmals zum Titel reichen. «Für mich persönlich wäre das eine grosse Befriedigung, bevor ich Elfic Ende Saison verlassen werde. Ich konnte den Schweizer Cup auch vorher mit anderen Teams noch nie gewinnen. Es ist doch ein sehr wichtiger Anlass im Schweizer Basketball, und das Interesse daran ist gross.»

Mit Elfic gewachsen

Vor gut zwei Wochen wurde publik, dass Gaspoz, der bisher einen Meistertitel (2011) und zwei Siege im Liga-Cup (2016 und 2017) feiern konnte, ab nächster Saison das NLA-Team der Männer des BC Boncourt trainieren wird. «Ich bin nun im siebten Jahr bei Elfic, und ich hatte eine traumhafte Zeit hier. Ich bin zusammen mit dem Club gewachsen. Es ist nun der passende Moment, dieses Kapitel zu schliessen. Ich hatte einige Optionen und habe mich für eine neue Herausforderung entschieden», erklärt Gaspoz. Ein Wechsel auf dem Trainerposten sei auch für den Verein positiv zu werten. «Spielerinnen, die seit Jahren bei Elfic sind, wird es guttun, von jemand anderem trainiert zu werden. Ich werde ein Team hinterlassen, das in einer guten Verfassung ist. Das ist ein schönes Geschenk für meinen Nachfolger.»

In Boncourt habe ihn zudem gereizt, dass die Jurassier – wie Elfic – mit einem Ausbildungszentrum auf den Nachwuchs setzen. Ob er nun Männer oder Frauen trainiere, mache für ihn keinen grossen Unterschied. «Natürlich sind die Männer athletischer. Taktisch nimmt es sich aber nicht viel. Differenzen gibt es im Team-Management. Während sich bei den Frauen viel auf der Beziehungsebene abspielt, geht es bei den Männern darum, die Egos zu kontrollieren.»

Am liebsten würde Gaspoz Elfic natürlich als Triple-Sieger verlassen. Letzte Saison wurde dieses Ziel verpasst. Heuer soll es klappen – den Liga-Cup hat Elfic bereits in der Tasche, nun sollen Schweizer Cup und Meisterschaft folgen. «Dafür wurde das Team zusammengestellt.»

Schweizer Cup

Elfic trifft im Final auf Winterthur

Grand Saconnex. Schweizer Cup. Finals. Samstag. Programm. Final Frauen: BC Winterthur – Elfic Freiburg 15.00. Final Männer: Genf – BBC Monthey 18.00.

Die bisherigen Saisonduelle: Elfic – Winterthur 79:61. Winterthur – Elfic 56:87. Winterthur – Elfic 69:77.

Der Weg in den Final. Achtelfinals: Sion (NLB) – Winterthur 42:59. Elfic – Alte Kanti Aarau 70:33. Viertelfinals: BC Olten-Zofingen (1.) – Winterthur 41:84. Elfic – Hélios 57:49. Halbfinals: Winterthur – Pully 59:56. Genf – Elfic 46:76.

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