Nach dem zuletzt diskussionslosen 96:64-Heimerfolg im Championat gegen Genf war gestern im Rahmen der EuroCup-Playoffs mit Spartak Moskau Region ein ganz anderes Kaliber im St. Leonhard zu Gast. Die formstarken Russinnen hatten in der heimischen Premier League zuletzt drei Mal in Serie gewonnen und sich auch auf europäischer Bühne als zähe Widersacherinnen präsentiert.
Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, brauche es von jeder Spielerin ihre beste Leistung, prophezeite Elfic-Trainer Jan Callewaert wenig überraschend im Vorfeld der Affiche. Eine schlechte Partie spielten seine Spielerinnen keineswegs, doch um die robusten Moskauerinnen in ernsthafte Bedrängnis zu bringen, reichte es am Ende nicht.
Fatales zweites Viertel
Nach anfänglicher Ausgeglichenheit nahm die Equipe von Efstratios Costalas im zweiten Viertel immer mehr Fahrt auf. Mit einer Differenz von neun Punkten sorgten die Russinnen in diesem Abschnitt für das schliesslich vorentscheidende Polster. Zur auffälligsten Akteurin der Gäste avancierte die US-Amerikanerin Paris Yvonne Kea, die mit 20 Punkten einen wichtigen Beitrag zum Auswärtssieg beisteuerte. In den Vierteln drei und vier gestalteten die Freiburgerinnen das Geschehen auf dem Parkett wieder ausgeglichen, doch für eine Aufholjagd hätte es gegen die junge, polyvalente Truppe aus dem Moskauer Stadtteil Vidnoye einen Exploit benötigt. Einen solchen braucht Elfic nun am 9. Januar im Rückspiel in Russland. Denn ansonsten ist das europäische Abenteuer für die Freiburgerinnen vorbei. zm
Telegramm
Elfic – Spartak 72:89 (32:45)
St. Leonhard. SR: Vuckovic (SVN), Dahra (FRA), Arana (ESP).
Elfic Freiburg: Giroud (18), Fora (12), Rol (7), Viana (10), Delva (10); Zali (4), Détraz (5), Mensah (4), Dihigo-Bravo (2), Jacquot (0); Bulliard (0), Delaquis (0).
Spartak Region Moskau: Bertsch (17), Kea (20), K. Levchenko (15), Ogun (8), Sema (7); Komarova (7), Repnikova (9), D. Levchenko (0), Kurilchuk (3), Nuritdinova (3)
Die weiteren EuroCup-Playoff-Spiele: Gorzow – Enisey Krasnoyarsk 67:66. Miskolc -Olympiakos 59:54. Cadi La Seu – Sint-Katelijne-Waver 59:46.
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