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Stillstand bedeutet Rückschritt

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Mit dem 79:77-Sieg in Genf hat Olympic am Samstagabend das Double mit Cup und Meisterschaft perfekt gemacht. Die Freiburger gewannen die Playoff-Finalserie (Best of 5) mit 3:0.

 

Philippe de Gottrau, nach dem Triple letzte Saison holte Olympic diesmal das Double. Diese Leistung ist aber umso höher einzustufen, weil die Belastung der Champions League dazu kam.

Wir haben Unglaubliches geleistet. Ich habe bereits während der Champions League gesagt, dass am Saisonende abgerechnet wird. Letztlich ist die heimische Liga entscheidend. Hätten wir keine Titel geholt, wäre es keine gute Saison gewesen.

Was bedeutet für Olympic die Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League im Nachhinein?

Wir haben gezeigt und bewiesen, dass eine Schweizer Equipe gleichzeitig international spielen und in der NLA vorne mithalten kann. Und wir konnten unseren Verein mit Spitzenteams in Europa vergleichen, auch organisatorisch und strukturell. Dabei konnten wir viel lernen. Diese Erfahrungen wollen wir nutzen. Stillstand bedeutet Rückschritt. Wir wollen uns längerfristig als Spitzenmannschaft etablieren.

Dann hat sich die kostspielige Champions League nicht wie befürchtet negativ auf die Finanzen ausgewirkt?

Nein. Wir werden wohl als erstes Schweizer Team eine europäische Saison mit einem Gewinn abschliessen. Die letztes Jahr angelegten Reserven mussten wir nicht anzapfen. Wir haben keine finanziellen Sorgen. Aber es war viel Arbeit, dort hinzukommen. Wir werden wohl schuldenfrei in die nächste Saison starten können (Red.: zuletzt noch rund 120 000 Franken Schulden).

Und auch sportlich gelang der Mannschaft der Spagat zwischen Meisterschaft und europäischer Bühne.

Es war klar, dass wir nicht zehn Monate an der Spitze sein würden. Aber wir hatten Vertrauen in uns, wussten, dass wir uns für die wichtigen Aufgaben wieder steigern würden. Dass wir Genf gleich fünfmal in Folge schlagen konnten, ist unglaublich. Die Genfer verfügen über das grösste Budget der Liga. Nicht umsonst gingen zuletzt die besten Schweizer von Olympic nach Genf, und auch den Ausländern werden dort doppelt so hohe Löhne bezahlt. Aber wir sind ein echtes Team und holen das Optimum aus unseren Finanzen heraus.

Dabei spielt Trainer Petar Aleksic eine zentrale Rolle. sein Vertrag läuft aus. Wird er bleiben?

Ich schätze Petar sehr. Wir haben heute (Red.: Montag) lange miteinander gesprochen. Er hat ein Angebot von uns. Bis Mittwoch will ich seinen Entschluss wissen. Freiburg oder das Ausland? Er muss das für sich ganz persönlich entscheiden.

Und wie sieht es bei den Spielern aus?

Gravet hat noch einen Vertrag. Jaunin dürfte ebenfalls bleiben. Jurkovitz kann bei einem Angebot aus dem Ausland gehen. Der Rest ist offen. Am liebsten würde ich alle Spieler behalten. Für mich persönlich aber haben Touré und Derksen Priorität. Wir wollen eine Top-Mannschaft für den internationalen Wettbewerb zusammenstellen.

Ist das Ziel wieder die ­Champions League?

Als Meister müssen wir wohl zwei Qualifikationsrunden überstehen, um wieder dabei zu sein. Natürlich würden wir gerne nochmals auf diesem Niveau spielen. Falls wir aber scheitern, würden wir im EuroCup spielen, womit mindestens acht internationale Spiele garantiert wären.

Kann der Club den aufwendigen Europacup problemlos stemmen?

Noch sind wir viel zu abhängig von einigen wenigen Personen im Vorstand. Administrativ stossen wir an Grenzen. Wir müssen professioneller werden. Habe ich auf die nächste Saison Geld übrig, wird es in die Organisation gesteckt.

Reaktionen

Trainer Petar Aleksic feiert, bevor er seine Zukunft regelt

Er sei stolz, mächtig stolz auf seine Mannschaft, erklärte Olympic-Trainer Petar Aleksic, der am Samstag in Genf mit den Freiburgern seinen dritten Meistertitel gewann. «Genf hat bestimmt nicht erwartet, so zu verlieren.» Es sei nicht nur ein 3:0 in der Finalserie, der 50-jährige gebürtige Bosnier legte Wert auf die Feststellung, dass Olympic gar die letzten fünf Aufeinandertreffen mit den Genfern für sich entscheiden konnte. «Das notabene gegen die Mannschaft mit der grössten individuellen Klasse.»

Wegweisend für den 18.  Meistertitel der Vereinshistorie sei der Sieg in Spiel 2 gewesen, als seine Equipe einen 16-Punkte-Rückstand wettgemacht habe, so Aleksic. Stellt sich nun die Frage, ob der Erfolgstrainer in Freiburg bliebt. Aleksic hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihn eine grössere europäische Liga reizen würde. «Zuerst feiere ich diesen Triumph, dann werde ich mich entscheiden», hielt er sich bedeckt.

Reizvolle Aussichten

Gut möglich, dass die neuerliche Teilnahme an internationalen Wettbewerben nicht nur für Aleksic das Zünglein an der Waage sein wird. Für den überragenden Olympic-Center Babacar Touré jedenfalls sind diese Aussichten reizvoll: «Das wird Spieler dazu bringen, nach Freiburg zu kommen, und andere davon überzeugen, hier zu bleiben. Wir sind sicherlich auf den Geschmack gekommen. Die Champions League war eine tolle Erfahrung. In solchen grossen Hallen im Ausland zu spielen, war fantastisch. Klar, wollen wir das nochmals erleben.»

fs

 

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