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«Wir sind eingeschlafen»

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Für einmal waren beim so erfolgsverwöhnten Olympic gestern nach dem Spiel nur ratlose und enttäuschte Gesichter zu sehen. «Wir waren nicht aggressiv genug, spielten nicht als Mannschaft und haben viel zu viele Bälle verloren», sagte Boris Mbala nach der 60:79-Heimniederlage gegen Oradea schonungslos. Eine Niederlage, die Olympics Chancen auf ein Weiterkommen im Europe Cup, der dritthöchsten Stufe im europäischen Clubwettbewerb, drastisch reduziert hat. Um sich doch noch einen der ersten beiden Plätze zu sichern, müssten die Freiburger ihre verbleibenden drei Spiel wohl allesamt gewinnen.

Das Olympic Rumäniens

Nachdem Olympic letzte Woche mit Sibiu eine rumänische Mannschaft auswärts besiegt hatte, blieben die Freiburger gestern gegen deren Landsmänner chancenlos. Oradea entpuppte sich nicht überraschend als ein ganz anderes Kaliber. Der Club aus der 200 000-Einwohner-Stadt im Westen des Landes ist so etwas wie das Olympic Rumäniens. In den letzten vier Jahren gewann Oradea dreimal die heimische Meisterschaft. Und auch im Europe Cup ist die Mannschaft in dieser Saison noch ungeschlagen.

Bereits im Startviertel deuteten die Rumänen an, wie zäh sie sind. Freiburg startete vor nur gerade 450 Zuschauern im St.  Leonhard engagiert und mit viel Tempo. Insbesondere Spielmacher Xavier Pollard zeigte sich von seiner Schokoladenseite. Zweimal schien er mit seinen Dreiern zum 14:8 und zum 17:11 Olympic leicht davonziehen zu lassen. Doch was in der heimischen Meisterschaft oft reicht, um den Gegner zu verunsichern und bereits früh im Match entscheidend abzuhängen, beeindruckte Oradea keineswegs. Angeführt vom amerikanischen Shooter Kristopher Richard fanden die äusserst agilen Gäste immer wieder einen Weg, sich in gute Wurfpositionen zu bringen und nicht abhängen zu lassen.

Trotz guter Freiburger Leistung führten die Rumänen nach dem Startviertel 24:22. Bis zur Pause bauten sie diesen Vorsprung gegen ein nachlassendes Heimteam auf 42:35 aus.

«Nicht mehr als Kollektiv»

Als Oradea danach auch noch gut in die zweite Hälfte startete, sah man etwas, das man bei Olympic unter Trainer Petar Aleksic in den letzten Jahren nur sehr selten gesehen hat: Die Freiburger begannen, die Köpfe hängen zu lassen. In der Defensive fehlten Solidarität und Intensität, und in der Offensive versuchte es jeder auf eigene Faust. «Oradea erhöhte den Rhythmus – und wir haben das nicht geschafft», analysierte Natan Jurkovitz nüchtern. Etwas deutlicher formulierte es Mbala: «Wir sind eingeschlafen und spielten nicht mehr als Kollektiv.» Fünf Minuten vor Schluss betrug Oradeas Vorsprung beim Stand von 50:76 satte 26 Punkte. Nur weil die Rumänen danach ein bisschen nachliessen, konnte das Heimteam in der Schlussphase noch ein wenig Resultatkosmetik betreiben.

Diskrete Debüts gaben Juwann James (8 Punkte) und Marco Lehmann (3), die aufgrund der Verletzungsmisere geholt wurden. Sie waren wenig überraschend weit davon entfernt, die Ausfälle von verletzten Spielern wie Babacar Touré oder Murphy Burnatowski vergessen zu machen.

Telegramm

Olympic – Oradea 60:79 (22:24, 13:18, 14:20, 11:17)

St. Leonhard – 450 Zuschauer. Freiburg Olympic: Jaunin (2), Jurkovitz (5), Mbala (6), Pollard (17), Garrett (9), Martina (0), Derksen (10), James (8), Lehmann (3).

Oradea: Richard (19), Barnette (8), Valeika (5), Watson (8), Zekovic (9), Petrescu (0), Melut (0), Broussard (16), Fometescu (3), Baciu (0), Markovic (11)

Europe Cup Gruppe D. Weiteres Spiel: Sibiu (ROU) – Bahcesehir Istanbul 81:83 (44:48). Rangliste (je 3 Spiele): 1. Oradea 6. 2. Bahcesehir 5. 3. Freiburg Olympic 4. 4. Sibiu 3.

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