Neben dem Bahnhof Bulle ist der Bahnhof von Châtel-St-Denis das zweite Grossprojekt, welches die TPF in nächster Zeit realisieren wollen. Der bisherige Sackbahnhof verschwindet, dafür entsteht einige Hundert Meter davon entfernt ein neuer Durchgangsbahnhof. Dieser zeichnet sich durch eine erhöhte Plattform, eine Verbindung mit dem Busverkehr, eine Verschiebung der Kantonsstrasse und in einem zweiten Schritt durch den Bau von Immobilien auf dem frei werdenden TPF-Gelände aus. Ohne Immobilien kostet das Projekt rund 62 Millionen Franken.
Zehn Monate nach dem Spatenstich haben die TPF-Verantwortlichen gestern vor Ort über den Stand der Arbeiten orientiert. Wie das Unternehmen in einem Communiqué mitteilt, schreitet der Bauprozess im Perimeter des zukünftigen Bahnhofs optimal voran. Die Arbeiten für den Rohbau des unterirdischen Parkings sowie die Brückenpfeiler für den künftigen Bahnhof wurden realisiert. Gegenwärtig wird die Brückenplatte errichtet, auf welcher die Eisenbahnplattform installiert wird. Der Bau dieser Plattform stellt die nächste Arbeitsetappe dar, inklusive der Errichtung der Rampen für den Zugang zu den Bahnsteigen.
Verzögerungen wettgemacht
Gemäss den TPF gab es aufgrund des strengen Winters zunächst einige Verzögerungen. Der milde Frühling habe es aber erlaubt, den Rückstand wieder aufzuholen. Somit werde der Arbeitsplan derzeit gut eingehalten. Wenn in den nächsten Monaten keine grösseren Probleme mehr auftreten, könne der neue Bahnhof von Châtel-St-Denis planmässig im November 2019 in Betrieb genommen werden.
Die vollständige Fertigstellung inklusive der Umgebungsarbeiten sowie das Abreissen und die Sanierung der Infrastruktur des alten Bahnhofs werden auf Frühsommer 2020 erwartet, heisst es im Communiqué.