Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Bauarbeiten an der S-Bahn-Linie im Süden des Kantons schreiten voran

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Das ist wichtig für die TPF und die Eisenbahngeschichte des Kantons», sagte gestern der Medienchef der TPF, Martial Messeiller, einleitend. Die Presse hatte die Gelegenheit, die Baustelle beim ehemaligen Bahnhof Vaulruz zu besichtigen und sich über den Fortgang der Arbeiten zu informieren. Seit Ende Mai wird gebaut. Man liege im Zeitplan, erklärte der Verantwortliche der Baustelle, Patrice Grobet. Gearbeitet wird ohne Unterbruch. Mitte Oktober soll die neue Strecke getestet werden können.

«Es sind spektakuläre Arbeiten», erklärte der neue TPF-Direktor Vincent Ducrot, «wir investieren viel in die RER Freiburg.» Das Teilstück der Baustelle in Vaulruz misst 350 Meter, der Boden wurde gerade eingebaut, nun werden die Schienen verlegt. Seit Beginn der Arbeiten verkehren auf der Strecke Busse. Das halbe Jahr Betriebsunterbruch brauchen die Planer und Arbeiter, um die über 170 Jahre alte Bahnstrecke (siehe Kasten) wieder auf die Höhe der Zeit zu bringen; ist sie doch ein Kernstück der RER, der Freiburger S-Bahn zwischen Bern und Bulle. «Diese Strecke steigt so von der Regionalliga in die Nationalliga auf, um ein Bild zu brauchen», erklärte Ducrot.

Keine «Bahnhöfe» mehr

Die RER fährt direkt und ohne Halt von Bulle nach Romont. Mit der Wiederaufnahme des Bahnverkehrs verschwindet die heutige Ersatz-Buslinie aber nicht. Sie steuert weiterhin all die kleinen Dörfer an, die noch bis Mai entlang der alten Linie bedient worden waren.

«Die Bahnhöfe sind aufgehoben, sie sind in Zukunft nur noch Kreuzungspunkte», sagte Ducrot. Es gebe deren drei: in Vaulruz-Nord, Sâles und Vuisternens-devant-Romont. Dort kann ein Zug auf dem 150 Meter langen Ausstellgleis warten, während der andere kreuzt. Die Planung ist so angelegt, dass in Zukunft auch weitere Kreuzungsstellen eingebaut werden könnten. Die Kreuzungspunkte seien deshalb nötig, damit der Gegenverkehr auf der weitgehend eingleisigen Linie gewährleistet werden könne. Der dichte Fahrplan erlaube kein anderes Vorgehen. Und die Bahnhöfe verschwinden auch nicht auf Nimmerwiedersehen, so Ducrot, bei Bedarf – wenn die Strecke auf zwei Gleise ausgebaut wird – könne man sie wieder brauchen.

Sobald die Arbeiten an den drei Kreuzungspunkten abgeschlossen sind, werden die Sicherheitsinstallationen eingebaut. Sie erlauben eine Fernsteuerung auf der gesamten Strecke, so dass der Eisenbahnverkehr von Bulle aus elektronisch gelenkt werden kann.

Das elektronische System wird gemäss dem Willen der Planer nach und nach auf das ganze TPF-Netz ausgeweitet. Parallel dazu wird die nächste Ausbauphase der S-Bahn in Angriff genommen: die Verbindungen nach Murten/Kerzers und nach Payerne/Estavayer.

Die Arbeiter bereiten in Vaulruz das Terrain für die Ankunft einer 35 Meter langen und 20 Tonnen schweren Weiche vor.

Auch wenn schweres Gerät zum Einsatz kommt …

… ohne kräftige Arbeiter geht gar nichts beim Gleisbau.

Bulle–Freiburg: Endlich kommen die Greyerzer zum (Schnell-)Zug

Die Nebenlinie zwischen Bulle und Romont ist das Ergebnis eines Streites. Für die 1862 eröffnete Bahnstrecke Lausanne–Bern lagen zwei mögliche Verläufe auf dem Tisch der Planer: über Romont oder Bulle/La Roche. Vorsorglich wurde in Marly eine eisenbahnfähige Brücke gebaut. Aber die Planer entschieden sich für den direkteren Weg über Romont und die zornigen Greyerzer wurden 1868 mit der Linie nach Romont getröstet – oder abgespiesen, je nach Standpunkt. 100 Jahre später konnten die Greyerzer lachen: Sie erhielten einen Autobahnanschluss, Romont nicht.fca

Meistgelesen

Mehr zum Thema