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Baubranche und Handel sorgen dank Bevölkerungszunahme für Dynamik

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Autor: Lukas Schwab

FreiburgDie vierte Ausgabe der Studie «Perspektiven der Freiburger Wirtschaft» der Freiburger Kantonalbank und des kantonalen Amts für Statistik hat sich mit den Ursachen für die ökonomische Dynamik des Kantons befasst. Die Studie, welche vom Institut Créa der Universität Lausanne durchgeführt wurde, kommt zum Schluss, dass der Kanton Freiburg einen besonders dynamischen Industriesektor hat. Innerhalb des Sektors sind das Bauwesen und die Maschinenindustrie grundlegend wichtig.

Anders sieht es beim tertiären Sektor aus: Dieser zeige trotz seines grossen Anteils (rund 65 Prozent) am kantonalen Bruttoinlandprodukt (BIP) nicht den nötigen Aufschwung, um bedeutenden und langfristigen Mehrwert zu schaffen, so die Verfasser der Studie. Daher deute alles darauf hin, dass die Dynamik jener Branchen, die das Wachstum antreiben, stark mit dem Bevölkerungswachstum des Kantons zusammenhängt. «Dies gilt unter anderem für das Bauwesen und den Handel, die für den wirtschaftlichen Aufschwung des Kantons eine existenzielle Bedeutung haben.» Beide Branchen würden jedoch nur wenig Wertschöpfung schaffen und seien sehr stark vom Bevölkerungswachstum abhängig.

Stärken und Schwächen

Mit dem sogenannten «Index der relativen Dominanz» zeigt die Studie auf, in welchen Bereichen die Freiburger Wirtschaft im Vergleich zur gesamten Schweiz stärker oder schwächer ist. In der verarbeitenden Industrie und im gesamten Industriesektor inklusive Bauwesen hat sich die Position Freiburgs zwischen dem Jahr 2002 und dem Jahr 2008 enorm verstärkt, was die Verfasser der Studie als Beleg der Dynamik der Freiburger Industriebranchen deuten.

Tertiärer Sektor schwächer

Im Dienstleistungssektor hat sich die Position des Kantons im gleichen Zeitraum verschlechtert, am deutlichsten in den Bereichen Kreditinstitute und Versicherungen sowie unternehmensbezogene Dienstleistungen. Hier sei eine relative Verarmung einiger Branchen zu beobachten. Daraus könne auf eine schwache wirtschaftliche Substanz in den tertiären Branchen mit starkem Wertzuwachs oder sogar auf einen Rückgang jener Branchen geschlossen werden, so das Fazit der Studie. Eine genauere Untersuchung, wie diese Tendenz gebremst werden könnte, wäre deshalb laut den Verfassern von Nutzen.

Bevölkerung:Kanton Freiburg wächst rasant

Freiburg gehört zu den Kantonen mit dem stärksten Bevölkerungswachstum der Schweiz: Seit der Jahrtausendwende nimmt die Bevölkerung pro Jahr durchschnittlich um 1,7 Prozent zu. Dabei habe der Kanton in den letzten Jahren von seiner geografischen Lage als Bindeglied zwischen dem Espace Mittelland und der Genferseeregion profitiert, so die Verfasser der Studie «Perspektiven der Freiburger Wirtschaft» (siehe Haupttext). Das Bundesamt für Statistik prognostiziert für den Kanton Freiburg von 2010 bis 2035 eine Bevölkerungszunahme von 277 000 auf 335 000, das entspricht einem Anstieg um 21 Prozent. Diese Zunahme hat direkte wirtschaftliche Auswirkungen: Sie treibt das Bauwesen und den Handel an. luk

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