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Bauprojekt für das Schlossareal präsentiert

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Die Bricks Immobilien AG, seit 2018 Besitzerin des Schlossareals von Muntelier, möchte auf diesem Gelände neuen Wohnraum errichten. Zu diesem Zweck lud sie vier Architekturbüros zu einem Projektwettbewerb ein. Die Ergebnisse präsentierten die Gemeinde Muntelier und die Bricks Group am Donnerstag an einer öffentlichen Ausstellung.

Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner von Muntelier, aber auch aus den Nachbargemeinden, besuchten die Ausstellung und schauten sich das Innere des Schlosses an. Sie drängten sich um die Pläne und das Modell des Gewinnerprojekts, das von Atelier  5 – Architekten und Planer AG aus Bern entworfen wurde.

Das Preisgericht habe sich einstimmig für dieses Projekt entschieden, ist dem vor Ort aufgelegten Bericht zu entnehmen. Mitglieder der elfköpfigen Jury waren unter anderem Vertreter der Bauherrschaft, Pascal Pörner, Ammann von Muntelier, sowie ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des kantonalen Amts für Kulturgüter.

Feine Proportionen

Das Projekt von Atelier  5 sieht vor, dass im Schloss­areal zwei Wohnbauten errichtet werden. Diese formen annähernd ein L und schliessen den Park auf der Seite des Hotels Seepark. Die Bebauung wirke fein proportioniert und vertrage sich mit dem Ortsbild, so die Beurteilung der Jury. «Der Entwurf nimmt Rücksicht sowohl auf das Herrenhaus als auch auf die benachbarten Bauten südlich des Grundstücks. Die Architektur, ausgehend von einer klassischen Massivbauweise mit Putzfassade und feineren Kunststeingewänden, ist im Allgemeinen angemessen und entspricht dem Ortsbild.» Durch die Anordnung der zwei neuen Gebäude und des Schlosses entsteht ein Innenhof. Dieser «Ehrenhof», so das Preisgericht, überzeuge als lebendige Begegnungszone und biete feine Übergänge zwischen halböffentlichem und privatem Bereich.

Ein Kritikpunkt der Jury betrifft die Gestaltung der Wohnungen im Projekt von Atelier  5. Diese sollten «grosszügiger bemessen» sein und «dem gewünschten Standard angepasst» werden. Um die Attraktivität der Attikawohnungen zu erhöhen, sollten die Terrassen teilweise gedeckt sein. In den 4-Zimmer-Wohnungen seien nicht genügend Nasszellen vorgesehen.

Das Projekt von Atelier  5 müsse nun gemäss den Empfehlungen der Jury verfeinert werden, heisst es im Bericht, denn gemäss diesen Unterlagen bildet das Siegerprojekt die Grundlage für die Ausarbeitung eines Detailbebauungsplans auf dem Schlossareal von Muntelier.

Die Bricks Group äusserte sich auf Anfrage nicht zum Projektwettbewerb.

Chronologie

Major, Fabrikdirektor und Diplomat

Das Schloss von Muntelier wurde um 1700 errichtet im Auftrag von Julius Hieronymus von Ernst. Kurz vor dem Ende des Ancien Régime wurde ein Major von Wattenwyl Schlossherr. 1852 war das Schloss eine Kur- und Badanstalt. 1875 erwarb Constantin Dinichert, Direktor der Muntelierer Uhrenfabrik, das Areal. Später ging es in den Besitz von Paul Dinichert über. Dieser leitete in Bern im Politischen Departement (heute EDA) die Abteilung für Auswärtiges und war in den 1930er-Jahren Schweizer Gesandter in Berlin. Die Erbengemeinschaft Dinichert verkaufte 2018 das Gelände an die Bricks Group mit Sitz im Kanton Zug. Das Schloss ist heute ein geschütztes Kul­tur­objekt und befindet sich im Dorfkern von Muntelier, der als schützenswertes Ortsbild von nationaler Bedeutung eingestuft ist.

jmw

 

«Der Entwurf nimmt Rücksicht sowohl auf das Herrenhaus als auch auf die benachbarten Bauten südlich des Grundstücks.»

Bericht des Preisgerichts

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