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Bauprojekt für Tour-Henri-Gelände bleibt aktuell

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Bedarfsstudie für Rechtswissenschaftliche Fakultät soll bald vorliegen

Autor: Von HANNES WÄHRER

Blosses Abwarten genüge nicht mehr in einem mehr und mehr durch Standortwettbewerb gekennzeichneten Umfeld. Dies schreiben die Grossräte Bernadette Hänni (SP, Murten) und Jean-Pierre Dorand (CVP, Freiburg) in einer Anfrage an den Staatsrat bezüglich der Zukunft der Universität Freiburg, insbesondere der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (RWF).

Anzahl Studenten stagnierend

Universitäten, die in direkter Konkurrenz zu Freiburg stünden, hätten massive Beträge in den Ausbau ihrer Rechtswissenschaftlichen Fakultäten gesteckt. Die Zahl der eingeschriebenen Studenten an der RWF Freiburg stagniere jedoch seit Längerem. Wenn die Wahl bestehe, würden sowohl Studenten wie auch Professoren eine Universität mit einer zeitgemässeren Infrastruktur vorziehen. Die Aufsplitterung in diverse Gebäude und der Zustand der Fakultätsbibliothek seien ebenfalls nicht förderlich für die Wahl des Studienortes Freiburg.Die beiden Grossräte fordern deshalb, der geplante Bau beim Tour Henri sei in Angriff zu nehmen. Der Kanton solle auch massiv in die Universität investieren und diese keineswegs auf einen provinziellen Rang absinken lassen.Sie geben auch zu bedenken, dass es an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Freiburg 1800 Studierende gibt, wobei nur 10 bis 15 Prozent aus dem Kanton Freiburg stammen. Für einen auswärtigen Studierenden erhalte der Kanton zirka 10 000 Franken.

Planung ist in Bearbeitung

In seiner Antwort auf die Anfrage hält der Staatsrat fest, ein Bauprojekt setze immer eine Bedarfsstudie voraus. «Die Universität wurde damit beauftragt, eine solche Studie für die Rechtswissenschaftliche Fakultät durchzuführen und dies in Verbindung mit dem gesamten Miséricorde-Standort.» Die Studie werde der Direktion für Erziehung, Kultur und Sport schon bald vorliegen. Nach der Prüfung und Rücksprache mit den Universitätsverantwortlichen werde sie dem Staatsrat vorgelegt. Auf dieser Grundlage könne mit der Planung begonnen werden. Dabei komme dem Tour-Henri-Areal Priorität zu. Der Betrag für die Architekturstudie stehe im Investitionsbudget 2011 der Universität.

Arbeitsbedingungen verbessern

Das Problem der Bibliothek der RWF sei ebenfalls erkannt. Eine kurzfristige Lösung sei in der Realisierungsphase. Die Räumlichkeiten würden umgebaut und mit einer Lüftungs- und Kühlanlage versehen. Dies werde die Arbeitsbedingungen für die Studierenden schnell wesentlich verbessern.Der Staatsrat sei sich auch der Bedeutung der Universität für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Kantons bewusst. «Ein Niedergang der Institution hätte für Freiburg schwerwiegende Konsequenzen», schreibt der Staatsrat weiter.

Revision des Universitätsgesetzes

Gerade weil die Konkurrenz auf nationaler wie auf internationaler Ebene zunehme, brauche die Universität nachhaltige finanzielle Unterstützung durch den Kanton.«Seit einigen Jahren stellen die aufeinanderfolgenden Rektorate Instrumente bereit, die die Kräfte und Stärken der Institution prüfen, die Qualitätssicherung garantieren und die Beschaffung von Forschungs- und Drittgeldern stärken», so der Staatsrat. Mit dem Einverständnis des Staatsrates arbeite die Universität daran, mit den Fakultäten Schwerpunktzentren zu bezeichnen und ein spezifisches Profil der gesamten Universität zu erstellen.Einen entscheidenden Beitrag zur Modernisierung der Strukturen leiste zudem die für die laufende Legislaturperiode vorgesehene Revision des Universitätsgesetzes.

Zweitgrösste in der Schweiz

Der Staatsrat erinnert in seiner Antwort auch daran, dass die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Uni Freiburg bezüglich Anzahl Studierende die zweitgrösste in der Schweiz sei hinter Zürich. Die Zahl der Studierenden sei von 1988 bis 1998 von 1050 auf 2180 angestiegen, um anschliessend allmählich wieder bis auf 1700 Studierende Anfang des Studienjahres 2007/08 zu sinken.

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