Das Land, auf welchem das erste Freiburger Krematorium entstehen soll, gehört der Stadt Freiburg. Das Bestattungsunternehmen Murith AG kann das Land im Baurecht erwerben; diesem Vorhaben hat der Generalrat im Juli dieses Jahres zugestimmt. 7560 Franken wird Murith jährlich für die 840 Quadratmeter Land bezahlen. Das Krematorium entsteht im Nordteil des Friedhofs, ausserhalb der ursprünglichen Friedhofsmauern von 1904 und mit einem eigenen Zufahrtsweg.
Im Baurechtsvertrag verlangt die Stadt Freiburg Garantien von Murith: Er muss allen Konkurrenten den Zugang zum Krematorium gewähren, und zwar allen zum selben Tarif. Im Generalrat hatte der Gemeinderat gesagt, die Stadt werde dies überprüfen.
Die Murith AG wird eine neue Gesellschaft gründen, welche das Krematorium bauen und betreiben wird. 2,5 Millionen Franken kostet der Bau. In einem ersten Schritt wird nur ein Ofen erstellt; in diesem können jährlich bis zu 1200 Leichname eingeäschert werden. Heute werden laut Jean-Pierre Rossier, Geschäftsführer der Murith AG, im ganzen Kantonsgebiet rund tausend Personen kremiert. Falls später der Bedarf bestehe, werde ein zweiter Ofen eingebaut, sagt Rossier. njb