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Baureglement soll gelockert werden

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Baureglement soll gelockert werden

Generalversammlung des Gewerbevereins Plaffeien und Umgebung

An der Jahresversammlung des Gewerbevereins Plaffeien und Umgebung wurde u.a. über einen Vorstoss für eine Lockerung der strengen Bauvorschriften in der Gemeinde Plaffeien diskutiert. Die rund 50 Mitglieder liessen sich in Sangernboden auch über die Möglichkeiten des Handels via Internet informieren.

In ihrem Jahresbericht erklärte Präsidentin Veronika Brülhart, dass der Vorstand sich im letzten Jahr neu organisiert habe, um die anstehenden Aufgaben effizienter zu erledigen. Ausserdem hat der Gewerbeverein Plaffeien und Umgebung mit den benachbarten Gewerbevereinen (Rechthalten, Giffers-Tentlingen) den Kontakt gesucht, um die Grundlage für eine verstärkte Zusammenarbeit zu schaffen.

Als weitere Schwerpunkte nannte die Präsidentin den letztjährigen Weihnachtsmarkt. Dem erstmals aufgeführten lebendigen Krippenspiel war ein grosser Erfolg beschieden; weniger Erfolg hatte das OK in seinen Bemühungen, den Standbetreibern eine weihnachtliche Dekoration nahezulegen. «Unser Weihnachtsmarkt ist momentan ein Riesenerfolg. Wir müssen aber aufpassen und nicht nur an den Verkauf denken. Anderswo wird die Idee auch aufgegriffen und wenn die sich dort mehr Mühe mit der Dekoration geben, werden wir am Schluss als Verlierer dastehen», betonte die Präsidentin.

Wer flexibel ist, gewinnt

Bei der wirtschaftlichen Entwicklung zeige der Trend deutlich nach oben, führte Veronika Brülhart in ihrem Jahresbericht weiter aus. Trotzdem seien noch viele Fragen über die Zukunft offen. «Derjenige gewinnt, der sich rechtzeitig auf Veränderungen einstellt und flexibel ist.» Der Gewerbeverein will in Zukunft verstärkt die Zusammenarbeit mit dem Tourismus suchen, um eine echte Partnerschaft aufzubauen. Zum Schluss erklärte sie, dass der Gedankenaustausch unter den Gewerblern wichtig ist, dass der Verein aber auch auf die Mitarbeit aller Mitglieder angewiesen sei, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen.

Wegen seines bevorstehenden humanitären Einsatzes im Ausland ist Vorstandsmitglied Joseph Brügger beurlaubt worden; die Präsidentin wünschte ihm viel Glück, Gesundheit und persönliche Genugtuung.

Die Versammlung hat im Weiteren:

– der Beibehaltung des Jahresbeitrages von 65 Franken zugestimmt;

– die Rechnung 1999, die mit einem Reingewinn von 1737 Franken schliesst, sowie das Budget 2000 genehmigt;

– vom Tätigkeitsprogramm 2000 Kenntnis genommen;

– davon Kenntnis genommen, dass für 55 270 Franken Einkaufsgutscheine im Umlauf sind. Seit deren Einführung wurden Gutscheine für 252 000 Franken ausgestellt;

– davon Kenntnis genommen, dass im Jahr 2002 eine zweite Gewerbeausstellung stattfinden soll.

Mit sieben Austritten und sechs Neumitgliedern weist der Gewerbeverein derzeit 118 Mitglieder auf. Einige davon werden wohl auch an der Freiburger Messe 2000 präsent sein, bei der der Sensebezirk Ehrengast wird. Veronika Brülhart, die das Projekt als OK-Mitglied betreut, betonte, dass es eine wirklich tolle Sache werde, bei der der Bezirk sich im besten Licht präsentieren kann.

Strenges Baureglement vergrault Bau-Interessenten

Traktandiert war an der Generalversammlung auch das Thema «Baureglement der Gemeinde Plaffeien». Vorstandsmitglied Thomas Lötscher wies darauf hin, dass das strenge Reglement die Bauherrschaft sehr stark einschränke, dass durch die Vorschriften viele potentielle Neuzuzüger abgeschreckt werden und dass es immer schwieriger wird, auswärtige Interessenten in die Gemeinde zu bringen.

Besonders die Vorschrift, dass nur Satteldächer erlaubt sind und nicht die immer mehr beliebten Pultdächer, stosse auf Widerstand. Es könne ja auch im Interesse der Gemeinde sein, gute Steuerzahler anzusiedeln, um die Kosten für die Infrastrukturen zu bezahlen. Der Gewerbeverein hat dem Gemeinderat in einem Brief vorgeschlagen, für das Quartier Bruchbühl, das demnächst erschlossen werden soll, eine Sonderregelung einzuführen. So könnte auf diesen sehr gut gelegenen Bauparzellen eine Wohnzone in moderner Bauweise entstehen, führte er aus.

Gemeinderat Manfred Riedo bestätigte, dass das Baureglement momentan in Überarbeitung sei. Für das Heimland Plaffeien soll es im Frühling 2000 öffentlich aufgelegt werden. Er sei aber überzeugt, dass es mit einer Lockerung der Vorschriften für Dächer nicht getan ist. Ammann Otto Lötscher betonte, dass die Schwerpunkte des Oberlandes gemäss Entwicklungskonzept der Region Sense der Tourismus und das Gewerbe bilden. Entsprechend dieser Ausrichtung müsse man auch einige Rahmenbedingungen einhalten. Er betonte, dass Gewerbe und Gemeinde wichtige Partner seien und forderte die Gewerbler auf, sich vermehrt in der Gemeinde zu engagieren, z.B. auch in Bezug auf die Gemeinderatswahlen vom Herbst 2001.

Imelda Ruffieux

Elektronischer Warenhandel

Kaum wurde das Internet bei kleinen und mittleren Unternehmen als DIE Chance für die Zukunft angepriesen, folgen weitere elektronische Angebote. Grundlagen und Möglichkeiten des E-Commerce waren Themen des Fachreferates beim Gewerbeverein Plaffeien und Umgebung.

Christoph Vogt, Marketing-Kommunikationsleiter im Bereich «E-Commerce» bei der Post, informierte die Gewerbler über ein neues Angebot im Bereich elektronischer Warenhandel. Die Post begnügt sich inskünftig nicht mehr damit, Briefe und Päckchen an der Haustür zu verteilen, sondern wird auch in den virtuellen Markt einsteigen. Dafür wurde ein neues Unternehmen namens «Yellowworld» gegründet. Das Dienstleistungsangebot umfasst einen Voll-Service für einen Internet-Auftritt. Das heisst konkret, dass dem interessierten Betrieb ein Portal ins Internet angeboten wird, bei dem auch die entsprechenden Internet-Programme für den Vertrieb eingeschlossen sind. Vom Bereich «Waren anbieten/Schaufenster» über Warenlager, Kundendienst, Bestellablauf, Zahlungsfluss bis zur Auslieferung kann der Kunde von Yellowworld seine Geschäfte im «grenzenlosen Marktplatz» des Internets abschliessen.

Wenn man bedenkt, dass derzeit weltweit 200 Mio. Menschen (Schweiz: 1,7 Mio.) online etwas kaufen, verkaufen oder Infos abrufen wollen, ergibt sich ein riesiges Potential zukünftiger Marktmöglichkeiten. Man schätzt, dass via Internet seit 1998 etwa 38,5 Milliarden Dollar Umsatz erzielt worden sind.

Ist E-Commerce nicht vor allem etwas für grössere, in Ballungszentren ansässige Firmen? Der Referent Christoph Vogt zeigte sich überzeugt, dass auch kleine und mittlere Betriebe bestimmter Branchen profitieren können. Durch professionelle Hilfe (wie Yellowworld) wird der Weg ins Internet wesentlich vereinfacht, so dass zum Beispiel lokale Spezialitäten nicht nur am heimischen Markt angeboten werden, sondern in ein nationales und internationales Schaufenster gestellt werden können.

Die Ausführungen von Christoph Vogt wurden von den einheimischen Gewerblern teilweise mit leiser Skepsis aufgenommen, zumal die Ausführungen des Referenten recht theoretisch klangen. im

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