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Beat Fasnacht soll seine Hingabe nicht verlieren!

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Geboren und aufgewachsen bin ich im Berner Oberland als Kind von Einwanderern aus dem östlichen Ausland. Meine Eltern wurden damals in der Schweiz aufgrund der hier herrschenden wirtschaftlichen Verhältnisse mit offenen Armen empfangen, um mit ihrem gelernten Beruf ihre Dienste leisten zu können. Missmut, Fremdenscheue oder gar -hass habe ich in meiner Kindheit nie erfahren, wurde weder aufgrund meines Namens noch meiner Herkunft ausgegrenzt oder gehänselt.

Viel später, als schon längst eingebürgerte Schweizerin, führte der Lebensweg meine eigene Familie und mich in den oberen Sensebezirk. Mit Befremden erlebte ich, dass meine eigenen Kinder von einzelnen Nachbarskindern oder Schülern gehänselt, beschimpft oder gar bedroht wurden, und das ganz allein aufgrund der Herkunft ihrer Grosseltern! Vorurteilsbehafteten Fremdenhass hatte ich selber bis anhin nie erlebt!

Ganz zweifellos: Wir lernten hier im Sense-Oberland auch sehr viele überaus freundliche und uns gegenüber bestens gesinnte Menschen kennen. Aber die negative Haltung jemandem gegenüber, nur weil er ausländischer Abstammung ist, war neu und machte mich betroffen.

Ist es etwa ein verdientes Privileg, in der Schweiz geboren zu sein? Haben Menschen, die woanders leben und dort schwierigste Lebensbedingungen ertragen mussten, irgendetwas falsch gemacht? Wer verlässt Heimat und Familie einfach so und begibt sich auf einen mit grossen Gefahren behafteten Fluchtweg? Haben gewisse Menschen hier vergessen, dass es unsere Bürgerpflicht ist, Menschen in Not aufzunehmen und ihnen zu helfen? Asylzentren sind ein Teil dieser Hilfe. Scheinbar will dies auch niemand abstreiten, aber es sollen sich gefälligst andere darum kümmern und nicht «wier Seisler». Dass «wier» hier vor vollendete Tatsachen gestellt wurden, entschuldigt nicht die feindliche Einstellung den ausländischen Hilfesuchenden gegenüber!

Diese Haltung ist beschämend. Es erschreckt mich, die grimmigen Gesichter und die abwehrende Körperhaltung von einigen Menschen zu betrachten, welche letzte Woche auf dem Bild in der FN zu diesem Thema abgebildet waren.

Dass ein Beat Fasnacht, welcher zusammen mit seiner Frau sein Leben aufopfernd in den Dienst bedürftiger Menschen stellt, in der Sporthalle in Giffers ausgebuht und erniedrigt wurde, stimmt mich traurig, und die Gesinnung dieser Leute macht mir Angst. Ich möchte Beat Fasnacht Mut zusprechen, seine Hingabe nicht zu verlieren, im Wissen, dass wir dereinst unseren Lohn nicht hier auf der Erde haben werden.

 Vesna Schuwey, Plaffeien

«Ist es etwa ein verdientes Privileg, in der Schweiz geboren zu sein?»

 

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