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Beat Mülhauser: «Ich will den Jungen Platz machen»

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Beat Mülhauser: «Ich will den Jungen Platz machen»

Fussball 2. Liga – Plaffeiens Spielmacher tritt mit 37 Jahren zurück

Es gibt im 2.-Liga-Fussball viele Spieler, die während Jahren in der gleichen Mannschaft gespielt und so ein grosses Verdienst erlangt haben. So einer ist auch der gebürtige Alterswiler Beat Mülhauser. Der 37-Jährige spielt seit der Saison 1998/99, also seit dem Aufstieg, in Plaffeiens 2.-Liga-Team. Heute in Portalban ist sein letztes Spiel.

Mit BEAT MÜLHAUSER
sprach GUIDO BIELMANN

Beat Mülhauser, heute erleben Sie in Portalban Ihr letztes Spiel mit dem 2.-Liga-Team des FC Plaffeien. Mit welchen Gefühlen gehen Sie an dieses Spiel?

Mit Wehmut. In Plaffeien habe ich sehr schöne Sachen erlebt, denn was beim FC Plaffeien abgelaufen ist, ist kaum zu überbieten, vor allem in Sachen Kameradschaft und Zusammenhalt. Ein grosser Teil des Erfolges dieser Mannschaft liegt darin. Denn wir sind ein 2.-Liga-Team, in welchem die Spieler nicht bezahlt werden, und da spielt eben die Ambiance in der Equipe eine riesengrosse Rolle.

Warum treten Sie zurück?

Ich will den Jungen Platz machen. Es ist Zeit, dass junges Blut kommt. Der zweite Grund ist mein Alter, auch wenn ich, abgesehen von einer Meniskusarthroskopie, nie gröbere Verletzungen gehabt habe. Dann sind auch meine Familie und mein Beruf zwei zusätzliche Gründe.

In Ihrem Rücktrittsschreiben heisst es: Hobbyfussballer. Wenn man sich sieben Jahre auf 2.-Liga-Niveau halten kann, muss schon etwas mehr als nur «Hobby» dabei sein?

Klar, man muss angefressen sein. Denn man muss nebst den zwei offiziellen Trainings noch einiges zusätzlich für sich selber machen, um das Niveau halten zu können: Krafttraining, Joggen, allgemeine Fitness.

Wie sieht sich ein 2.-Liga-Fuss-
baller im Vergleich zur Super League?

Ich denke, dass viele 2.-Liga-Spie-
ler in der Super League bestehen könnten, wenn sie nicht den Be-
ruf und wenn sie das gleiche Trai-ning hätten. Umgekehrt: Wenn ein Spieler aus der Super League in eine tiefere Liga geht, fällt er noch eine Saison auf, dann ist Schluss.

Was gefällt Ihnen besonders am Fussball?

Rein spielerisch ist es die Behandlung des Balls, die Strategie auf dem Feld. Einen vernichtenden Pass schlagen zu können, das ist fast schöner als ein Tor zu schiessen.

Treten Sie nun ganz vom Fussball zurück, oder spielen Sie nächste Saison ein paar Etagen tiefer?

Ich spiele noch ein Jahr in Plaffeiens 3.-Liga-Team. Ich habe es mit dem Trainer, Polykarp Schaller, besprochen. Ich stehe für die erste Mannschaft noch zur Verfügung. Aber
ich möchte nicht mehr im Eins spielen.

Und die Saison danach?

Was danach folgt, weiss ich noch nicht. Das Ziel ist eigentlich, dass ich als Routinier meine Erfahrung mit Tipps an junge Spieler weitergebe.

Könnten Sie sich vorstellen, auch mal ins Traineramt einzusteigen?

Nein, voraussichtlich nicht. Ich habe keine Trainerausbildung und zurzeit habe ich daran auch kein Interesse.

Beat Mülhauser (37). Wohnort: Giffers. – Beruf: Abteilungsleiter Werbebranche. – Fussball-Laufbahn: als Junior beim FC Alterswil. – 17-20-jährig beim FC Central (Jun. Inter A). – 1988/89 und 89/90: 3.-Ligist FC Rechthalten (Aufstiegsspiele). – 1990/91: FC Beauregard (1. Liga), in der Rückrunde zurück zu Rechthalten. – Seit 1996/97: FC Plaffeien (3. Liga); ab 1998/99 in der 2. Liga mit Plaffeien (Spielmacher Mittelfeld).

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