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Beeindruckender Sieg der Bulls

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«Ihr sid aus geili Sieche», dröhnte es nach Spielschluss aus der Lautsprecheranlage in der Eishalle Düdingen. Über die Qualität des Partylieds der Schweizer Musikgruppe ChueLee lässt sich durchaus diskutieren, über die gebotene Leistung der Düdingen Bulls gab es am Samstagabend allerdings keine zwei Meinungen. «Geil» trifft es ziemlich genau, wie die Sensler im dritten Spiel der Masterround auftraten. Sie fegten Franches-Montagnes – immerhin der Tabellenzweite – mit einer starken Teamleistung 6:1 vom Feld, wobei der Sieg durchaus hätte höher ausfallen können. Nach dem verdienten und überraschend deutlichen Erfolg ist klar: Die Bulls sind definitiv in der Masterround angekommen.

Schmids beeindruckender Auftritt

Dabei sah es anfangs nicht danach aus, als würden die Düdinger so gross auftrumpfen können. Dreimal mussten sie in den ersten zwölf Minuten eine Strafe absitzen und gerieten im dritten Unterzahlspiel prompt in Rückstand. Joan Siegrist ging vor dem Tor vergessen und konnte frei stehend zum 0:1 einschieben (12.).

Doch die Bulls reagierten bravourös auf den Rückstand und schalteten einen Gang hoch. Philippe Fontana, der dienstälteste Bulls-Spieler, schloss nur drei Minuten später einen schönen Spielzug über Joël Sassi und Jonas Braichet erfolgreich ab. Sassi, der nach seiner Verletzung ein erfolgreiches Comeback gab, zeigte nicht nur bei dieser Aktion, wie wichtig er für das Sensler Team ist.

Von nun an dominierte Düdingen die Partie nach Belieben, das 2:1 kurz vor der ersten Pause war die logische Konsequenz der Sensler Überlegenheit. Dominik Schmid reagierte im Powerplay am schnellsten und drückte einen Abpraller über die Torlinie. Der 19-Jährige zeigte bei seinem dritten Auftritt im Bulls-Dress eine starke Leistung und wurde am Ende mit der Wahl zum besten Spieler für seinen engagierten Auftritt belohnt. Schmid, der sämtliche Stufen der Schweizer Junioren-Nationalmannschaft durchlaufen hat, absolvierte seine Eishockeyausbildung in Zug. Beim U20-Team der Zentralschweizer wurde er diese Saison allerdings nicht glücklich, weshalb er in das Elite-A-Team von Gottéron wechselte, um in Freiburg einen neuen Anlauf zu nehmen und durchzustarten. Dank der Zusammenarbeit im Nachwuchsbereich zwischen Gottéron und dem HC Düdingen kann Schmid für die Bulls auflaufen. «Dominik hat das Zeug, das es braucht, um weit nach oben zu kommen», ist Trainer Thomas Zwahlen voll des Lobes für den Stürmer mit der Nummer 95. «Zudem ist er sich nicht zu schade, um in der 1. Liga zu spielen und Erfahrungen zu sammeln.»

Tiefe Fehlerquote und viel Offensivdrang

Auch im zweiten Drittel überzeugten die Bulls mit einer tiefen Fehlerquote und viel Offensivdrang. Es war augenscheinlich, dass sie sich für dieses Spiel vorgenommen hatten, konsequent den Abschluss zu suchen. Der Jurassier Goalie hatte bei den zahlreichen Abschlüssen aber meist freie Sicht und entsprechend wenig Mühe, die Schüsse zu halten. In dieser Phase vermisste man bei den Senslern einen Spieler, der sich in den gegnerischen Slot stellte, den Schlussmann irritierte und vor dem Tor für Unruhe sorgte. Die grösste Chance, das Skore zu erhöhen, hatte Sassi in der 40. Minute. Nach einem Lattenschuss fiel ihm der Puck direkt vor die Schaufel, er hob diesen backhand aber über das Tor. Gab es am Samstag ein Manko im Spiel der Düdinger, so war es im zweiten Drittel die fehlende Kaltblütigkeit im Abschluss.

Schaulaufen der Bulls

Das änderte sich allerdings im letzten Abschnitt wieder: Die 317 Zuschauer bekamen ein Schaulaufen der Bulls zu sehen, bei dem auch die längst fälligen Tore fielen. Bereits nach 54 Sekunden erzielte Marco Baeriswyl das 3:1. Valentin Catillaz, der wieder zu alter Bestform gefunden hat, erkämpfte sich mit einem herrlichen Forechecking hinter dem Gehäuse der Jurassier den Puck und leitetet so den Treffer ein. Als die Bulls eine knappe Minute später durch Schmid nachdoppelten, war die Entscheidung gefallen. Franches-Montagnes bot sich danach noch zweimal im Powerplay die Möglichkeit, die Partie wieder spannend zu machen. Doch bei den Gästen, die anders als Düdingen nur mit drei Linien durchspielten, fehlten Kraft und Moral für eine Wende. Zudem standen die Bulls hinten sehr kompakt und hatten mit Damian Guggisberg einen sicheren Schlussmann zwischen den Pfosten. Hatte am Mittwoch gegen Servette Yannic Aeby im Tor gestanden und gut gespielt, so blieb Trainer Zwahlen seinem Motto treu und nahm erneut eine Goalie-Rochade vor. «Wir sind das einzige Team der Liga, das über zwei starke Torhüter verfügt und in jedem Spiel einen Wechsel vornehmen kann», sagt Zwahlen. «Im Hinblick auf die Playoffs gibt dies sehr viel Selbstvertrauen.»

Für den Schlusspunkt in der unterhaltsamen Begegnung waren Mathieu Dousse (56.) und Jean Ayer (57.) besorgt, die für Düdingen die Treffer fünf und sechs zum hochverdienten Erfolg beisteuerten.

Telegramm

Bulls – Franch.-Mont. 6:1 (2:1, 0:0, 4:0)

316 Zuschauer. SR: Matthey (Dreyfuss, Priou).Tore:12. Siegrist (N. Boillat) 0:1. 15. Fontana (Braichet, Sassi) 1:1. 19. Schmid (K. Roggo, L. Hayoz; Ausschluss Negri) 2:1. 41. Baeriswyl (Dousse, Vatillaz) 3:1. 42. Schmid (Overney) 4:1. 56. Dousse (Catillaz, Nussbaumer) 5:1. 57. Ayer (Progin, L. Hayoz) 6:1.Strafen:je 5-mal 2 Minuten.

Bulls:Guggisberg; Zwahlen, Nussbaumer; D. Roggo, L. Hayoz; Bertschy, Overney; Progin; Braichet, Fontana, Sassi; Catillaz, Baeriswyl, Dousse; K. Roggo, Perdrizat, Schmid; Ayer, Spicher, Sturny.

HC Franches-Montagnes:Hentzi; Taillard, Erard; Laurila, Tomat; Th. Boillat, Bertrand; Boss, Siegrist, N. Boillat; L. Gygax, Rothenmund, C. Gygax; Rebetez, Schluchter, Negri; Vaucher, Guichard, Simon.

Bemerkungen:Düdingen ohne Abplanalp, Braaker und Waeny.

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