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Beethoven, Bartók und Ravel

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Die drei Stücke, die heute Abend im Equilibre vom American String Quartet aufgeführt werden, haben alle etwas gemeinsam: Sie markieren jeweils einen Wendepunkt im Schaffen von drei grossen Komponisten.

Das sechste Streichquartett schrieb der damals 30-jährige Ludwig van Beethoven zu einem Zeitpunkt, als ihn seine zunehmende Schwerhörigkeit plagte. So erstaunt es wenig, dass er den vierten Satz mit «Melancholie» bezeichnete. Das sechste Quartett ist aber auch Ausdruck der Experimentierlust, die Ludwig van Beethoven bei der Komposition der letzten drei Quartette zunehmend auslebte.

Der ungarische Komponist Béla Bartók schrieb sein sechstes Streichquartett in jenem Jahr, in dem er beschloss, in die USA auszuwandern. Er begann mit der Komposition im August 1939 in der Sommerresidenz seines Mäzens Paul Sacher in Saanen und beendete das Werk im November in Budapest. Ursprünglich war die Komposition für das Ungarische Streichquartett vorgesehen. Bartók widmete sie schliesslich aber dem aus Wien in die USA emigrierten Kolisch-Quartett, welches sie 1941 in New York uraufführte. Entsprechend der Lebenssituation von Bartók baut das sechste Quartett auf einem traurigen Leitmotiv auf.

Das Streichquartett von Maurice Ravel wurde in seiner Entstehungszeit – die Uraufführung fand 1904 in Paris statt – vor allem in der französischen Fachwelt sehr unterschiedlich aufgenommen. Während sich Claude Debussy für das Werk begeisterte, wurde es vom Prix de Rome wegen Verstössen gegen die Kompositionsnormen ausgeschlossen. Der dafür verantwortliche Direktor des Konservatoriums, Théodore Dubois, wurde deswegen öffentlich stark kritisiert. Dem Streichquartett konnte die Auseinandersetzung nichts anhaben – im Gegenteil: Sie verhalf dem Werk auf der ganzen Welt zu grosser Popularität, die bis heute anhält, wie der Programmvorschau zu entnehmen ist.

Equilibre, Freiburg. Fr., 17. November, 20 Uhr.

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