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Beethovens Klaviersonaten wecken Emotionen

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«Klaviermusik ist abstrakt», sagte Pianistin Yeol Eum Son im Interview mit den FN (siehe FN vom Freitag). «Eine gute Interpretation kann deshalb die Vorstellungskraft des Publikums wecken.» Son wählte für ihr Konzert in Freiburg drei Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven. Er schrieb eine intensive Musik voller Emotionen. So offenbart der Blick in die Partitur der Klaviersonaten ein dichtes Geflecht musikalischer Vortragsbezeichnungen. Es war deshalb am Samstag im Konzert der Piano Series spannend zu sehen, wie Yeol Eum Son mit ihrer subtilen Interpretation diese stimmungsvolle Musik dem Publikum vermitteln würde.

Fliessende Musik

Im ersten Teil spielte Son die beiden relativ kurzen Sonaten Opus 90 und 109. Speziell in diesem ersten Teil spielte die Pianistin überaus vielseitig und gefühlvoll. Gekonnt baute sie die Spannung zwischen den kräftigen, vollen Motiven und den lyrischen, zarten Themen auf. Dabei nutzte sie die Freiheiten der Partitur voll aus. Sie dehnte etwa Fermaten lange aus, hielt sich nicht durchwegs an ein regelmässiges Metrum oder spielte Forteakkorde zurückhaltender als üblich, damit sie zur Stimmung des Satzes passten. Dabei blieb die Musik selbst in den virtuosesten Stellen bemerkenswert fliessend und leicht.

Beethovens Sonate Opus 106, die sogenannte Hammerklaviersonate, entstand zwischen 1817 und 1818 in schwierigen Lebensumständen. Musikwissenschafter und Pianist Siegfried Mauser bezeichnet das Werk als heimliches «opus maximum», als Höhepunkt innerhalb Beethovens Klaviersonaten. Nicht zuletzt gilt es bis heute als eines der schwierigsten Werke der Klavierliteratur überhaupt. So sind viele Pianisten der Meinung, Beethovens Tempoangaben seien kaum umsetzbar. War das der Grund, warum die Interpretation von Yeol Eum Son nicht mehr die gleiche Lockerheit wie im ersten Teil hatte? So kam der musikalische Fluss zuweilen ins Stocken. Auch der subtile Ausdruck, der den ersten Teil des Konzertes so auszeichnete, ging etwas verloren. Trotzdem gab es auch in diesem ersten Satz viele berührende Momente. Und spätestens mit dem zweiten Satz knüpfte Son an der Interpretation der ersten Sonaten an. So drückte sie im dritten Satz «adagio sostenuto» den Schmerz so intensiv aus, dass ihr das Publikum gebannt lauschte. Im Kontrast dazu entlud sich die temporeiche Schlussfuge fast wie ein Gewitter. Trotzdem gelang es Son eindrücklich, inmitten wuchtiger Akkorde und Läufe auch intime Momente einzubauen.

Zugaben als Höhepunkt

«Beethoven ist der grösste Komponist der Menschheit», sagte Yeol Eum Son im Interview. Mit ihrer spannungsvollen Interpretation lieferte sie am Samstag durchaus Argumente für ihre kühne Behauptung. Und mit ihren beiden Zugaben, darunter einer Variation über Mendelssohns Hochzeitsmarsch, demonstrierte sie in kompakter Form ihr Können so eindrücklich, dass es ihr das Publikum mit einer Standing Ovation dankte.

Treue Leserschaft

250 FN-Abonnenten genossen das Konzert von Yeol Eum Son

Tag für Tag schenken Sie uns ihre Aufmerksamkeit», mit diesen Worten begrüsste Christoph Nussbaumer, Chefredaktor der «Freiburger Nachrichten», am Samstag die anwesenden Abonnenten der FN im Saal. 250 langjährige Abonnenten, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden waren, hatten die «Freiburger Nachrichten» zum Konzert eingeladen, um sich für die Treue zu bedanken. «Langjährige Leserinnen und Leser sind für eine Zeitung unverzichtbar», sagt Bruno Zürcher, Marketingleiter der «Freiburger Nachrichten». Und das gleich im doppelten Sinne: Einerseits will jede Zeitung in erster Linie ihre Leser ansprechen. «Mit einem treuen Stammpublikum können wir uns im Werbemarkt besser positionieren.» Das wiederum ist ein zentraler wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. «Wir wollen künftig weitere Anlässe durchführen, um uns bei treuen Leserinnen und Lesern zu bedanken», sagt Zürcher. Das werden aber wohl ganz verschiedene Anlässe sein. Seit Beginn der Piano Series 2012 sind die «Freiburger Nachrichten» Medienpartner der Konzertreihe, die sich im Wachstum befindet. Im neuen Jahr soll ein Ableger mit eigenen Konzerten in Bern starten.

sos

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