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Befremdliche Zahlendifferenz

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Mit Befremden habe ich zur Kenntnis genommen, dass die Zahlen des Bundesamts für Statistik bezüglich der Hausärztedichte im Kanton Freiburg nicht mit denjenigen unserer Gesundheitsdirektion übereinstimmen!

Nach meiner Kenntnis greift das Bundesamt für Statistik auf die FMH-Zahlen wie auch auf die Zahlen der MAS-Erhebung zurück. In beiden Statistiken werden die Arbeitsprozente erfasst. Hingegen basieren die Zahlen der kantonalen Gesundheitsbehörde vermutlich auf der Anzahl der erteilten Bewilligungen ohne Berücksichtigung der effektiv gearbeiteten Stellenprozente.

Wir dürfen eine wichtige Tatsache nicht aus den Augen verlieren: Immer mehr Frauen üben den Arztberuf aus. Meistens haben sie daneben Familie, Kinder und arbeiten mehrheitlich in Teilzeit.

Um einen Hausarzt der «alten» Generation zu ersetzen, der an fünf bis sechs Tagen pro Woche jeweils 12 bis 14 Stunden täglich arbeitete, braucht es zwei oder drei Teilzeit arbeitende Ärztinnen. In vielen Kantonen – und da ist unser Kanton keine Ausnahme – finden Hausärzte, die in Pension gehen, häufig keine Nachfolger mehr.

Herr Dr. Rodondi weist zu Recht auf einen drohenden Hausärztemangel hin und dass 12 bis 15 Jahre vergehen, bis ein Student, der jetzt in Freiburg das neue Medizin-Masterstudium anfängt, eine Praxistätigkeit aufnehmen wird. Um junge Kollegen für den Beruf des Hausarzts zu gewinnen, ist die Assistenzzeit bei einem Hausarzt äusserst wertvoll, denn die Erfahrung zeigt, dass diese jungen Ärzte eher im gleichen Kanton eine Praxistätigkeit aufnehmen werden. Die kantonalen Programme zur Finanzierung solcher Assistenzplätze sind Investitionen in unser Gesundheitswesen und deshalb sehr wichtig! Wir müssen in die Zukunft schauen und jetzt die Weichen stellen: Die Bevölkerung wächst und wird älter. Die Betreuung insbesondere der älteren Bevölkerung durch den Hausarzt wirkt kostensenkend, da der Hausarzt den Patienten, dessen Bedürfnisse und dessen Familie kennt und auch gezielt Abklärungen vornehmen kann. So bleiben den Patienten auch unnötige Mehrfachuntersuchungen und Spitaleinweisungen erspart, die beim Besuch von Notfallstationen häufig generiert werden!

Marina Zürcher-Krauskopf, Murten

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