Autor: karin Aebischer
Auf dem roten Boden kommen die drei Stelen aus Glas, Holz und Stahl vor der Raiffeisenbank in St. Antoni besonders gut zur Geltung. Geschaffen wurden sie vom Kerzerser Künstler Peter Barth, dies zum 100-Jahr-Jubiläum der Raiffeisenbank Freiburg Ost (siehe Kasten). «Begegnungen» lautet das Jubiläumsmotto, das der Künstler in seine drei Figuren einfliessen liess. Diese produzieren durch verschiedene Arten von Spiegelungen optische Effekte. «Durch optische Effekte muss der Mensch etwas verarbeiten. Es geht tiefer – wie bei den Begegnungen», erklärt Peter Barth. Die Lichtspiele seien sozusagen ein Bild für Begegnungen im Menschen.
Ein Kunstwerk für die Öffentlichkeit zu schaffen, wie in diesem Fall, sei immer ein bisschen heikel. «Es muss für mich stimmen, soll aber auch anderen gefallen», sagt Peter Barth. Jemand, der offen ist, solle einen Zugang zum Kunstwerk finden.
Die drei Stelen vor der Raiffeisenbank, welche am Donnerstagabend enthüllt wurden, können «aktiv» besichtigt werden. Bei einer Figur führt eine vergoldete Leiter zu einem im Innern ausgespiegelten Metallwürfel. Der Blick darin produziert unendlich viele Bilder. Auch an den zwei weiteren Figuren sind optische Effekte wie den der Camera obscura auszumachen.
Egal ob Kirche oder Bank
Der gelernte Kunstglaser hatte Freude an diesem Auftrag. «Ich wurde nicht beeinflusst», sagt Peter Barth. Ob er nun für eine Bank oder für die Kirche einen Auftrag ausführe – das spiele für ihn keine Rolle. Der neu gestaltete Vorplatz soll gemäss Bankleiter Markus Schaller zum Ort der Begegnung werden. Den vielen Begegnungen mit den Kunden schreibt er es mitunter zu, dass die Raiffeisenbank Freiburg Ost bereits das 100-jährige Bestehen feiern kann.
