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Behindertengerechte Bushaltestellen, eine Fotovoltaikanlage und die Fusion gaben in Villars-sur-Glâne zu reden

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Die Primarschule und das Wasserspiel von Cormanon sowie die Bushaltestellen von Villars-sur-Glâne werden saniert. Das hat der Generalrat entschieden. Beschlossene Sache ist zudem das Gesuch zum Austritt aus dem Fusionsperimeter. Zurückgewiesen hat er dagegen ein Solarprojekt. 

An der Sitzung vom Donnerstagabend hatte der Generalrat von Villars-sur-Glâne gleich über mehrere Investitionen zu befinden. Einstimmig gut hiess er einen Sanierungskredit über 100’000 Franken für die Primarschule Cormanon. Nach der Renovation der Gebäudehülle und dem Bau eines neuen Flügels 2018 stehen nun Arbeiten im Innern des Schulhauses an. Die Notwendigkeit der Sanierung war im Generalrat unbestritten. 

Brunnen verliert Wasser

Für Diskussionen sorgte dagegen die Sanierung des Wasserspiels auf der Place minérale im Zentrum von Cormanon. Nach 15-jährigem Betrieb muss es dringend saniert werden. Das Wasser wird von den Bodenplatten aufgesaugt, wodurch ein erheblicher Wasserverlust entsteht. Ein spezialisiertes Unternehmen soll die Probleme nun für 100’000 Franken beheben. Die Finanzkommission hiess den Kredit einstimmig gut. Allerdings wies sie den Gemeinderat an, künftig systematisch zwei Offerten einzuholen. «Endlich», sagte Nicolas Schmidt (Grüne-Mitte links – CSP). «Das war die reinste Wasservergeudung.» Er frage sich indes, ob der Platz nicht auf andere Weise aufgewertet werden sollte, allenfalls auch ohne Brunnen. Das sah auch François Grangier von der FDP/GLP-Fraktion so. Er forderte eine Verschiebung des Geschäfts auf die Dezembersession. «Bis dahin erwarte ich vom Gemeinderat Vorschläge, wie der Platz vorübergehend aufgewertet werden kann.» Der zuständige Gemeinderat Pierre-Emmanuel Carrel (Die Mitte) gab zu bedenken, dass dafür die Zeit nicht reichen werde. «Der Brunnen muss aber jetzt saniert werden.» Grangier zog seinen Rückweisungsantrag sodann zurück, und der Generalrat hiess den Kredit mit grosser Mehrheit gut.

Bushaltestellen zu tief

Der Generalrat sagte schliesslich auch Ja zu einem Kredit über 1,6 Millionen Franken für die Erhöhung der Trottoirkanten bei verschiedenen Bushaltestellen. Der Kanton verlangt seit einem knappen Jahr eine Kantenhöhe von 22 Zentimetern, damit Menschen mit eingeschränkter Mobilität leichter in den Bus kommen. Davor galten vorübergehend 16 Zentimeter. In der Ratsdebatte wurde allerdings kritisiert, dass aus der Botschaft nicht klar hervorgehe, ob letztendlich alle Haltestellen saniert werden müssten. Irene Bernhard stellte im Namen der GLP/FDP-Fraktion die Frage, ob in gewissen Fällen die Ausnahmeregel der Verhältnismässigkeit zum Zuge kommen könnte. Michael Zaugg (SP) unterstützte im Namen der Finanzkommission die Bemühungen des Gemeinderats, beim Kanton Schadenersatz für jene Haltestellen zu verlangen, die während des Übergangsregimes mit 16 Zentimetern neu erstellt oder erhöht worden seien. 

Nicolas Dousse (Die Mitte) und Valérie Ugolini (SP) wiesen indes darauf hin, dass diese Fragen sekundär seien. Die Autonomie von Menschen mit eingeschränkter Mobilität habe Vorrang. 

Fotovoltaik

Generalrat verlangt zweite Offerte für Fotovoltaik-Anlage

Der Generalrat von Villars-sur-Glâne befand auch über das Projekt einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach des Wasserreservoirs Belle-Croix. Gemäss einer Offerte von Groupe E sollte diese 112’000 Franken kosten und eine hohe Leistung aufweisen. Zudem könnte nahezu die gesamte Stromproduktion vor Ort für die Wasserpumpen genutzt werden. Die Absicht des Gemeinderats, grüne Energie zu fördern, wurde von allen Fraktionen begrüsst. Doch es gab auch Kritik. So empfahl Michael Zaugg im Namen der Finanzkommission, den Kredit zwar anzunehmen. «Aber wir verlangen eine zusätzliche Offerte.» Das sah auch Véronique Polito (SP) so: «Wir stellen erstaunt fest, dass sich der Gemeinderat mit bloss einer Offerte begnügt.» Sie wies darauf hin, dass die Anlage zwar sehr effizient sei, aber in China produziert werde. «Es reicht nicht, wenn sie ökologisch nachhaltig ist, sie muss auch sozial und wirtschaftlich nachhaltig sein.» Alexandre Wicht von der FDP/GLP-Fraktion ging gar so weit, einen Rückweisungsantrag zu stellen. Nicht nur liege der Preis der Anlage über dem Marktwert, auch die Rentabilität sei tiefer. Ins gleiche Horn stiess Sandra Pichonnaz (Die Mitte). «Die genauen Kosten sind nicht klar. Die Leistungsschwankungen, etwa wegen Laub, das auf die Anlage mitten im Wald fällt, sind unklar.» Der Rat wies das Geschäft mit dem Stichentscheid von Ratspräsident Gaël Gobet (FDP) zurück. rsa

Fusion

Austrittsgesuch ist unterwegs

Villars-sur-Glâne sprach sich am 26. September mit 73 Prozent gegen einen Verbleib im Fusionsprozess Grossfreiburg aus. Der Gemeinderat schlug dem Generalrat darum vor, bei der konstituierenden Versammlung ein gemeinsames Austrittsgesuch zu stellen. Inhaltlich konnten sich alle Fraktionen dahinter stellen. «Wir müssen Verantwortung übernehmen. Die Bevölkerung hat Nein gesagt», sagte Vanya Karati (Die Mitte). Die Ratslinke stellte dagegen konsterniert fest, dass der Gemeinderat den Brief an die konstituierende Versammlung erst an der Generalratssitzung präsentierte. «Das ist schockierend», fand Nicolas Schmidt (Grüne). Der Austritt wurde mit 34 zu 4 Stimmen bei 9 Enthaltungen beschlossen. rsa 


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