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Behörden haben Hausaufgaben nicht gemacht

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Im Laufe der aktuellen Pandemie wurde ich mehrmals mit Sachverhalten konfrontiert, die mich an einer seriösen Vorbereitung auf die von Fachkreisen prognostizierte zweite Welle zweifeln lassen. So musste mich ein guter Kollege, der positiv getestet worden war und mit dem ich anlässlich eines Eishockeyspiels Kontakt gehabt hatte, selbst in Quarantäne schicken, da ich erst fünf Tage nach dem Kontakt vom Kantonsarztamt aufgefordert wurde, die restlichen fünf Tage zu Hause zu bleiben. Zum Glück zeigten sich bei mir keine Symptome, und zum Glück bin ich der französischen Sprache mächtig, denn im zweisprachigen Kanton war leider niemand deutschsprachig, der mir die Botschaft des Zwangsurlaubs hätte überbringen konnte. Wohlgemerkt, dies ereignete sich Mitte September, als noch niemand von einer zweiten Welle sprach, das Contact-Tracing des Kantons jedoch bereits am Anschlag schien. So ging es im Freundeskreis munter weiter mit Geschichten, die gnadenlos die Überforderung des zuständigen Amts offenbarten und am 4. November in einer Medienmitteilung des HFR ihren Höhepunkt fanden. So soll auf Antrag des Kantonsarzts eine kantonale Plattform zur Ressourcenüberwachung eingerichtet werden, welche die Verwaltung von Betten und Behandlungsplätzen im Kanton koordiniert. Nach über sieben Monaten Pandemie und unzähligen Warnungen vor einer zweiten Welle sah sich die Gesundheitsdirektion offenbar nicht veranlasst, im Sommer entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Die Zeche zahlen die geschlossenen Gastrobetriebe, die Bewohner der Alters- und Pflegeheime, die erneut ohne Vorwarnung und Rücksprache mit Fachleuten von der Aussenwelt isoliert werden, sowie die Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die abermals unzählige Überstunden leisten. Es erstaunt umso mehr, weil das erklärte Ziel aller getroffenen Massnahmen war, die Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern. Wie es scheint, hatten sich Restaurants, Hotels, Betriebe, Sportclubs und Kirchen auf die drohende zweite Welle vorbereitet. Dass dies die Gesundheitsdirektion in ausreichendem Masse ebenfalls getan hat, kann zum jetzigen Zeitpunkt zumindest angezweifelt werden.

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