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Bei den Düdingen Bulls spricht man nun Englisch

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Bei den Düdingen Bulls spricht man nun Englisch

Eishockey 1. Liga – Mit einem Heimspiel gegen Neuenburg starten die Sensler am Samstag in die Saison

Die Verantwortlichen des HC Düdingen Bulls haben sich für die neue Saison hohe Ziele gesetzt. So soll endlich der Playoff-Final erreicht werden. Mit dem Einbau eigener Junioren und dem neuen kanadischen Trainer Dana Knowtlon steigt man mit viel Enthusiasmus in diese neue Meisterschaft.

Mit DANA KNOWTLON
sprach MARKUS RUDAZ

Was war Ihre Motivation, das Angebot des HCD anzunehmen?

Ich hatte bereits Ende der Neunziger Jahre einige Erfahrungen als Assistent bei Biel und Düdingen sammeln können. Insbesondere auch meine Familie hat sich in der Schweiz sofort wohl gefühlt. Deshalb habe ich ein Engagement in der Schweiz gesucht. Düdingen ist ein Klub mit gewissen Ambitionen und für mich sicher eine grosse Herausforderung. Zudem ist der Klub sehr professionell geführt, was ich in meiner bisherigen Karriere nicht immer so erlebt habe.

Wie haben Sie nun Ihren Einstieg in Düdingen erlebt?

Natürlich brauchte ich einige Zeit, um die Spieler kennen zu lernen. Ich kannte sie relativ rasch als Spieler, aber wenn ich sie dann ohne Ausrüstung antraf, musste ich wieder ihre Namen suchen. Doch das hat sich rasch ergeben. Ich war überrascht, wie lernbegierig hier insbesondere auch die jungen Spieler sind. Das hätte ich nicht unbedingt erwartet, sagt man doch den jungen Schweizern nach, nicht gerade überaus ehrgeizig zu sein. Ich habe eine Linie und verlange von meinen Spielern, dass diese eingehalten wird. Aber ich halte nichts von der alten Schule von Trainern, bei mir kann es durchaus auch kameradschaftlich zu und her gehen, wenn der Einsatz stimmt.

Sie sprechen noch kaum Deutsch oder Französisch. In welcher Sprache leiten Sie das Training?

Viele Spieler verstehen einigermassen Englisch. Zudem kann Albisetti auch als Übersetzer fungieren. Und die wichtigsten Eishockey-Wörter weiss ich inzwischen auch auf Deutsch und Französisch. Mein Akzent sorgt dann und wann auch für einige Lacher, aber ich versuche nun, bei einem Intensiv-Deutschkurs möglichst rasch diese Sprache einigermassen zu erlernen. Zudem erläutere ich meine Ideen oftmals mit Zeichnungen, bei denen es nicht so viele Worte braucht.

Welches Spielkonzept wollen Sie in Düdingen durchsetzen?

Ich bin der Auffassung, dass ein gutes Team grundsätzlich den eigenen Verteidigungsraum beherrschen muss. Eine stabile Verteidigung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Offensive. Das gefiel anfangs nicht allen Spielern. Aber lustigerweise konnten gerade die anfänglichen Zweifler inzwischen meine Ideen defensiv am besten umsetzen. Denn sie haben in den Trainingspartien erkannt, dass an der Theorie des Trainers wirklich etwas dran sein muss. Dank einer guten Abwehr kommen eben auch die Stürmer zu mehr Chancen.

Wie sieht die Zusammenarbeit mit dem Partnerteam Gottéron aus?

Daran ändert sich eigentlich nichts. Wir werden aber wohl etwas weniger Junioren von Gottéron einsetzen als dies letztes Jahr der Fall war. Aber der Kontakt ist da und man lässt uns hier sehr grosse Entscheidungsfreiheit. Der Einbau der Gottéron-Junioren ist nicht immer ganz einfach, da ich sie im Training ja nicht dabei habe und sie deshalb meine Besonderheiten, die ich ins Spiel einbringe, nicht mitkriegen.

Was sind denn dies für Besonderheiten?

Zum Beispiel behalte ich mir die Entscheidungsfreiheit vor, während des Spiels je nach Situation die Linien etwas durcheinanderzuwirbeln. Denn es nützt nichts, einfach stur Linie 1, dann Linie 2 und dann Linie 3 aufs Eis zu schicken. Der Trainer muss diejenigen Spieler auf dem Spielfeld haben, die in der jeweiligen Situation das Beste herausholen können. Das erfordert von den Spielern auch auf der Bank grösste Aufmerksamkeit und hat in den Trainingsspielen noch nicht immer geklappt.

Können Sie Ihre Gegner schon ein wenig einschätzen?

Grundsätzlich setze ich mich jeweils mit unserem nächsten Gegner auseinander. So habe ich mich eingehend mit unserem ersten Gast, den Young Sprinters aus Neuenburg, befasst. Ich denke, dass wir damit gleich auf einen der Favoriten treffen. Immerhin haben sie NLA-erfahrene Spieler wie den Freiburger Patrice Brasey oder Steve Aebersold in ihren Reihen. Aber wir werden nicht um eine Antwort verlegen sein. Denn unsere Vorbereitung war optimal und ich bin überzeugt, dass wir für die Meisterschaft parat sind.
Düdingen Bulls
Kader 2003/04

Tor: Jürg Langenegger (Jg. 72), Matthieu Buchs (82).
Verteidigung: Olivier Angéloz (84), Gaëtan Descloux (81), Ludovic Dorthe (86), Thomas Etter (83), Steve Leibzig (80), Alain Rey (80), Patrik Rigolet (78), Daniel Vonlanthen (Captain, 77).
Sturm: Pascal Albisetti (78), Peter Auderset (83), Denis Brechbühl (80), Pascal Brügger (83), Patrick Bucheli, Daniele Celio (82), Thomas Fasel (81), Philipp Fontana (82), Philipp Forrer (80), Sven Gnädinger (78; Transfer noch nicht abgeschlossen), Danny Hulmann (82), Alain Rappo (85), Pascal Schenk (84), Frédéric Kilchoer (81), Stéphane Kilchoer (84), Ken Mollard (80), David Dousse (76).
Trainer: Dana Knowlton (Ka, neu)
Zuzüge: Buchs, Auderset (beide Alterswil), Forrer (Bösingen), Gnädinger (Wiki; noch offen wegen überhöhter Forderung der Berner), Leibzig (Bulle) sowie die ENB-Junioren Bucheli, Rappo, Schenk, Angéloz, Dorthe und Etter.
Abgänge: Stéphane Blaser (Martigny), Mirko Serena (Auslandaufenthalt), Dario Andenmatten (Assistenztrainer Biel), Nicolas Brasey (Rücktritt), Silvano Worni (Bösingen).

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