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Bei Gottéron gibt es viel zu verbessern

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Autor: Matthias Fasel

Nach den sechs Niederlagen in den letzten sieben Spielen ist es für Gottéron an der Zeit, den Hebel wieder umzulegen, um die Playoffränge nicht aus den Augen zu verlieren. Doch dazu müssen sich die Drachen in verschiedenen Bereichen steigern. Im besten Fall bereits heute in Davos und morgen zuhause gegen Langnau.

Sorgenkind Powerplay

Da wäre zunächst einmal das Powerplay, momentan wohl Sorgenkind Nummer eins der Freiburger. In den letzten 20 Powerplays haben sie kein einziges Tor erzielt. Insgesamt benötigten sie in den ersten 16 Spielen im Schnitt fast vierzehneinhalb Minuten, um in Überzahl zu treffen. Nur Biel braucht noch länger. Zum Vergleich: Die ZSC Lions, Lugano und Bern benötigen nicht einmal sieben Minuten. Serge Pelletier hat diese Woche im Training denn auch das Hauptaugenmerk auf das Überzahlspiel gelegt. «Wir haben die Strukturen vereinfacht und viel geübt. Dadurch sollten nun auch die Automatismen besser funktionieren», erklärt der Trainer. Für Shawn Heins gibt es kein Zaubermittel für ein erfolgreiches Powerplay. «Wir müssen einfach alle härter arbeiten. Wir dürfen nicht das Gefühl haben, dass wir uns weniger bewegen müssen, nur weil wir einen Mann mehr auf dem Eis haben.» Aber letztlich ist ein Powerplay immer auch eine Frage des Selbstvertrauens.

Auch das Boxplay muss besser werden

Doch das Überzahlspiel ist nicht der einzige Schwachpunkt im Spiel der Drachen. Auch das Boxplay klappt momentan alles andere als wunschgemäss. Etwas mehr als sieben Minuten benötigen Freiburgs Gegner im Schnitt, um Sébastien Caron zu bezwingen. Nur Rapperswil und Langnau erhalten in Unterzahl die Tore noch ein bisschen schneller. Pelletier will von einer Boxplay-Schwäche aber nichts wissen. «In letzter Zeit haben wir die Tore vor allem bei doppelter Unterzahl erhalten.»

Trotzdem fällt auf, dass im Vergleich zu den anderen Teams die Box der Freiburger sehr passiv bleibt. Um den Slot wird ein Viereck gebildet und in den Ecken lässt man die Gegner oft gewähren. «Natürlich muss man aggressiv sein. Aber wenn die Gegner den Puck unter Kontrolle haben, kurvt man besser nicht noch im gesamten Drittel rum.»

Das findet grundsätzlich auch Captain Geoffrey Vauclair. Doch er hat das Unterzahlspiel als Schwachpunkt erkannt. «In den Special Situations spielen wir momentan ungenügend. Wenn man im Powerplay nicht trifft und in Unterzahl zwei Treffer erhält, ist es schwierig zu gewinnen.» Für ihn geht es im Boxplay vor allem um das Stellungsspiel. «Wenn man auch nur um einen halben Meter falsch steht, kann dies bereits zu einem Tor führen.»

Auf die Passivität der Box angesprochen, sagt der Stürmer, der auch in Unterzahl eingesetzt wird: «Das ist eine Frage der Taktik. Es ist natürlich schon beeindruckend zu sehen, wie zum Beispiel Genf in Unterzahl Druck auf die Gegner ausübt. Wir hingegen gehen kaum in die Ecken. Darüber kann man diskutieren. Aber man muss auch bedenken, dass wir nur mit zwei oder drei Boxplay-Formationen spielen. Das Unterzahlspiel ist sehr anstrengend und die Saison sehr lang. Deshalb ist es längerfristig wohl doch sinnvoller, nicht allzu viel Energie zu verbrauchen.»

Schwach im Startdrittel

Man könnte fast glauben, dass sich die Spieler auch zu Beginn eines Spiels einreden, dass man noch nicht zu viel Energie verbrauchen sollte. Denn in 16 Spielen haben sie nur gerade zwei Mal das erste Drittel für sich entschieden, neun Mal mussten sie mit einem Rückstand in die Kabine. Das steht in krassem Gegensatz zu den Dritteln Nummer zwei und drei, in denen die Drachen eine positive beziehungsweise ausgeglichene Bilanz aufweisen können. Pelletier hofft denn auch, dass seine Jungs in Zukunft den Start nicht mehr verschlafen. «Wir müssen von Beginn an bereit sein. Denn der Start in ein Spiel ist immer sehr wichtig.» Tatsächlich konnte Freiburg nur gegen Bern einen Rückstand nach dem ersten Drittel noch in einen Sieg umwandeln.

Lazarett lichtet sich

Zu kritisieren gibt es also sicherlich genug. Serge Pelletier selbst fügt noch hinzu, dass das Defensivverhalten in den letzten Spielen zum Teil ungenügend gewesen sei. Augenscheinlich ist zudem auch die Bullyschwäche der Drachen.

Doch es gibt auch Grund zur Hoffnung, dass Gottéron die angesprochenen Schwächen bald überwindet. Denn so allmählich lichten sich die Reihen im Lazarett der Freiburger. Am Wochenende stehen Andrei Bykow und Valentin Wirz wieder auf dem Eis.

Und dass die vielen Absenzen von Stammspielern einer der Hauptgründe für den Einbruch der Freiburger gewesen ist, ist sicherlich unbestritten. Auch Serge Pelletier ist zuversichtlich. «Wir haben diese Woche gut trainiert. Wir müssen nun alle zusammen aus dieser schwierigen Siuation raus.» Dazu müssen aber sicher auch die beiden ausländischen Stürmer Laurent Meunier und Jeff Ulmer sowie Teamstützen wie Julien Sprunger langsam auf Betriebstemperatur kommen.

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