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Bei Herznotfall 144 anrufen und Angaben befolgen

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 Am 13. Mai berichteten die FN über verschiedene gesundheitspolitische Themen, die der Grossrat am 12. Mai nebst Senior plus behandelt hatte. Doch kein Wort über den Bericht des Staatsrates zum Postulat von Grossrat und Arzt Marc-Antoine Gamba bezüglich verbesserte Erfolgsquote bei Herz-Lungen-Wiederbelebungen. Die Mitarbeitenden von Staatsrätin Anne-Claude Demierre haben akribisch zusammengetragen, was man bei Herzstillstand tun sollte, könnte und kann, die Situation in jedem Kanton, auch die bisher bescheidenen, aber richtigen Massnahmen Freiburgs. Die Schlussfolgerung des Staatsrates ist jedoch kläglich. Er erwähnt und lobt die bisher ergriffenen Massnahmen (Defibrillator-Inventar, Unterstützung der First Responders) und lässt es damit bewenden. Man wagt den allerwichtigsten, billigsten Schritt nicht, nämlich der Bevölkerung–vom Teenager bis zum Greis–beizubringen, in den ersten, entscheidenden Minuten nach einem Herzstillstand richtig zu handeln und Herzdruckmassage zu machen. Die First Responders können wohl Herzen wieder zum Schlagen bringen. Da sie aber meist erst nach zehn Minuten eintreffen, ist das Resultat–ohne vorherige Herzmassage durch die Anwesenden–leider bloss ein schwerst hirngeschädigter Pflegefall.

Zur Variante Waadt sollte man sich minimal durchringen: Immer wieder und wieder propagieren «Wer einen Zusammenbruch eines Mitmenschen beobachtet, soll 144 anrufen und am Telefon bleiben, dann die Anweisungen aus der Leitstelle 144 befolgen.» Diese Fachleute geben klare Anweisungen, was gemacht werden soll. Waadt konnte so die Mitarbeit des Publikums von 30 Prozent auf 50 Prozent erhöhen, dass also jeder Zweite handelt und nicht bloss jeder Dritte. Dass man sich vor der besseren Tessiner Variante mit den Kursen in Schulen scheut, ist nachvollziehbar. Aber den Waadtländer Slogan zu propagieren ist mit wenig Aufwand durchführbar und bereits sehr wirksam. Was Tessin und Waadt können, sollte auch in Freiburg möglich sein. Herzdruckmassage ist sehr einfach. Man kann nichts falsch machen. Bloss nichts zu tun ist falsch und immer tödlich.

 

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