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Bei Olympic fehlte die Konstanz

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Bei Olympic fehlte die Konstanz

Basketball: Die Freiburger bleiben in der Meisterschaft ungeschlagen

Olympic sicherte sich in Pully Sieg Nummer 15 in der Meisterschaft und bleibt unangefochtener Leader. Im Spiel der Freiburger aber fehlte über weite Strecken die Konstanz, die Kontinuität. Die Waadtländer waren allerdings nicht in der Lage, von diesen Schwächen zu profitieren, obwohl sie sich mit allen Mitteln wehrten.

Von BEAT BAERISWYL

Zwei Wochen nach dem letzten Ernstkampf war den Saanestädtern anzumerken, dass ihnen momentan der Rhythmus fehlt. Systeme laufen nicht rund, Minuten ohne Konzept und Erfolg schliessen sich nahtlos an spielerisch überzeugende Aktionen an. Im Kopf ist wohl der entgangene Liga-Cup noch omnipräsent.

Optimales Startviertel

Der gewohnte Stammfünfer der Freiburger mit den drei Ausländern Fergerson, Poole und Rosnowsky sowie Ceresa und Wegmann begann konzentriert und erfolgreich. Pully-Trainer Roland Bandi sah wohl das Unheil kommen, denn in der vergangenen Woche trat mit Petr Klima eine wertvolle Teamstütze zurück. Dennoch sollten die spärlich aufmarschierten Zuschauer ein Spiel zu sehen bekommen, das man eigentlich noch einseitiger erwartet hatte. Da die Waadtländer ohne eigentlichen Center spielen, ist ihr Spiel anders organisiert. Aus diesem Grund liess Koller sehr oft vier «Kleinere» auf dem Feld agieren. Bis zum Ende des ersten Viertels konnten die Gäste dank kollektiven Aktionen innert kurzer Zeit vom 9:13 (7.) auf 9:22 (9.) davonziehen. Dieser Vorsprung sollte dann im Verlaufe der Partie selten kleiner werden.

Seydoux nutzt seine Chancen

Im Team der Freiburger verdient Kapitän Pierre-Antoine Seydoux besonderes Lob. Er erhielt von seinem Trainer viele Minuten zugesprochen und wusste diese zu nutzen. Eine prozentual sehr hohe Ausbeute, seine offensive Reboundstärke und ein gutes Auge zeichneten ihn am Samstag besonders aus. Hätte es an diesem Abend einen Preis für den besten Spieler gegeben, Seydoux hätte sich diesen mit Sicherheit geholt. Beim Gegner war es Tom Blunt, der seine Gefährlichkeit bewies. Anfangs hatte er sein Visier noch schlecht eingestellt (zuerst 5 Fehlversuche), legte dann aber mächtig zu und war am Ende gar Top-Skorer mit 25 Punkten.

Zu viele verlorene Bälle

In den gesamten 40 Minuten verloren die Freiburger 25 Bälle auf meist dumme Art und Weise. Aber Pully stand ihnen in Nichts nach. Oft dominierte das Motto: «Nimm du den Ball, ich will ihn nicht! . . . » Vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte wurde Basketball zum Abgewöhnen geboten. Als das Heimteam bis zur 24. Min. gar auf 39:45 herankam, schien eine Wende möglich. Die Saanestädter besannen sich aber eines Besseren und wollten nicht schon wieder einen sicher scheinenden Sieg aus den Händen geben. Binnen zwei Minuten wurde die Lücke wieder grösser (39:54) und Pullys Widerstand war endgültig gebrochen. Der Rest war lediglich ein Abspulen der verbleibenden Spielzeit. Ein paar Mal liess Olympic seine Klasse aufblitzen, als der Ball über mehrere Stationen zum freien Spieler kam und kurz vor Ablauf der 24-Sekunden-Uhr zu einem erfolgreichen Wurf angesetzt werden konnte. Pully seinerseits verkaufte seine Haut so teuer wie möglich, spielte phasenweise hart und aggressiv und sicherte sich erstaunlicherweise zahlreiche Offensivrebounds gegen verdutzte Gegenspieler. Fazit dieses Freiburger Erfolgs: Konstanz ist gefragt, kontinuierlich gutes Kollektivspiel über 40 effektive Spielminuten. Nur so bleibt man siegreich, vor allem am kommenden Donnerstag im Cup-Fight gegen das arg geschüttelte Lausanne-Morges!

Trainerstimmen

Patrick Koller: «Die heutige Partie zeigte, dass wir den Rhythmus noch nicht wieder gefunden haben. Pully spielte defensiv recht hart. Wir waren oft nicht in der Lage, physisch dagegenzuhalten und verloren zu viele Bälle schon im Aufbau. Wir hoffen, im Hinblick auf das Cup-Spiel vom kommenden Donnerstag, noch einige Sachen verbessern zu können. Schade, dass auf gute Minuten auch wieder gleich viele schlechte folgten.»

Roland Bandi: «Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Ich hätte einen noch klareren Ausgang der Begegnung erwartet. Das letzte Viertel ging gar mit einem Punkt Differenz an uns . . . Kurioserweise sicherten wir uns viele Offensivrebounds gegen einen defensiv starken Gegner. Aber es bleibt viel Arbeit für die Zukunft. Der Wechsel eines Amerikaners (neu: Matt Houser) hat unser Spiel verändert und schneller gemacht.»
Pully – Olympic 63:79 (32:44)

400 Zuschauer; SR: Jaquier/Tagliabue.
Pully: Müller; Multone (2); Vittoz (11); Henchoz (7); Losada; Weber; Blunt (25); Dénervaud; Houser (12); Gothuey (6).
Freiburg Olympic: Fergerson (12); Ceresa (11); Nattiel; Wegmann (2); Rosnowsky (18); Dar Ziv (8); Seydoux (21); Poole (7); Livadic.
Bemerkungen: Olympic ohne Kirmaci, Pfaff und noch ohne Cokara. Pully ohne Feijoo. Teilresultate: 16:26; 16:18; 17:22; 14:13.

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