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«Bei uns können keine Daten verloren gehen»

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Die Datenträger, die der Swisscom abhandengekommen sind (siehe FN von gestern), sollten bei der Firma Bühlmann Recycling in Cressier vernichtet werden. «Wir schreddern regelmässig vertrauliche Datenträger der Swisscom», bestätigt Hansueli Bühlmann, Mitinhaber von Bühlmann Recycling, einen gestern in der Zeitung «Der Bund» erschienen Bericht. Es sei aber unmöglich, dass die betroffenen Datenbänder beim Schreddern in seiner Firma entwendet wurden. «Die Sicherheitsvorkehrungen bei der Zerstörung solcher Datenträger sind sehr hoch. Bei uns können keine Daten verloren gehen», erklärt Bühlmann.

Genaue Gewichtskontrolle

Der Ablauf ist laut Bühlmann immer gleich: Die Swisscom legt den Zeitpunkt fest, an dem die Firma Bühlmann die Datenträger abholt. «Den Transport übernimmt immer der gleiche Mitarbeiter von uns.» Er werde von Mitarbeitern der Swisscom und Sicherheitsleuten begleitet. «Diese Personen sind während des ganzen Prozesses dabei, auch beim Schreddern.»

Ist der Transport in Cressier angekommen, wird das Material ohne Zwischenlagerung unmittelbar geschreddert. Der Schredder wird vor der Anlieferung gereinigt und mit neuen Messern versehen. «Die Maschine läuft bei solchen Aufträgen nur für das Swisscom-Material», so Bühlmann. Die Ware wird vor und nach dem Schredder gewogen. «Das Gewicht des angelieferten Materials muss mit den vom Schredder produzierten Schnipseln übereinstimmen», so Bühlmann. Es seien nur absolute Minimaldifferenzen zulässig. Ungereimtheiten gab es laut Bühlmann bisher nie.

Der gesamte Vernichtungsprozess wird zudem mit Kameras aufgezeichnet. Aufgrund dieser Sicherheitsvorkehrungen sei es nicht möglich, dass jemand Datenträger entwenden könne, so Bühlmann. Auf die Sicherheitsvorkehrungen in der Firma Bühlmann hat das Datenleck der Swisscom daher keinen Einfluss. «Ich wurde von Seiten der Swisscom diesbezüglich auch nicht kontaktiert», so Bühlmann.

Gegenüber der Zeitung «Der Bund» hielt Swisscom-Sprecher Olav Schulze fest, die Swisscom arbeite seit 2008 mit der Firma Bühlmann zusammen. Der Entscheid für die Zusammenarbeit gehe auf die geografische Nähe zu den Rechenzentren und das Qualitäts-Managment-Zertifikat ISO 9001 sowie den dementsprechenden guten Ruf der Firma Bühlmann zurück.

 Sensible Daten

Das Datenleck der Swisscom wurde publik, weil ein Mann der NZZ die Datenbänder mit sensiblen Daten ausgehändigt hatte. Wie er in den Besitz der Daten kam, ist nicht bekannt. Die Swisscom geht von einer illegalen Tat aus und hat Anzeige gegen unbekannt eingereicht. luk

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