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«Bekomme immer wieder Gänsehaut»

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«Unter einer harten Schale steckt ein weicher Kern», sagt Felix Thürler. Dass dies auch auf den kantigen Extrembergsteiger aus Jaun zutrifft, davon können sich derzeit die Schweizer Fernsehzuschauer überzeugen. In der fünfteiligen Sendung «SRF bi de Lüt – Unser Dorf» berichtet das Schweizer Fernsehen in diesen Wochen über die Bevölkerung von Jaun; einer der Protagonisten ist dabei Felix Thürler. Der 67-Jährige wurde vergangenen Herbst vom Fernsehteam des SRF auf seiner Reise nach Nepal begleitet, wo er die einheimische Bevölkerung während eines Monats beim Bau eines Spitals unterstützte.

Von Emotionen übermannt

Beim Abschied des Jauners in der Schweiz sowie bei dessen Ankunft im nepalesischen Dorf Jalbari sind berührende Aufnahmen entstanden. «Die Gefühle waren damals stark, und sie sind es heute ebenso», erklärt Felix Thürler. «Wenn ich mir die Szenen anschaue, bekomme ich auch jetzt noch immer wieder Gänsehaut.» Dass er sich vor laufender Kamera von seinen Emotionen übermannen liess, dafür geniere er sich keineswegs. Die Menschen und ihr Leben in Nepal hätten ihn halt stark berührt, erklärt er. Über seine Erlebnisse berichtet Felix Thürler heute Abend im Rahmen einer Fotopräsentation in Plaffeien (siehe Kasten).

Anfang der 90er-Jahre kam Felix Thürler auf Bergsteiger-Reisen erstmals mit der Bevölkerung des Himalaya-Staates in Kontakt. «Dann war ich während längerer Zeit nicht mehr dort.» Seit sechs Jahren reist der Jauner aber immer wieder nach Nepal (die FN berichteten). Im Rahmen des Hilfsprojekts der ehemaligen Freiburger Bergführerin Nicole Niquille engagiert sich der pensionierte Maurer so etwa beim Aufbau von Spital­infrastrukturen.

Seine Kollegin Nicole Niquille war es denn auch, die Felix Thürler im Namen ihrer Stiftung mit dem Bau eines Spitals in Jalbari betraute. Das Gebäude, welches letzten Herbst fertiggestellt wurde, ist das erste seiner Art in der abgelegenen Reisanbau-Region, rund fünf Autostunden von der Hauptstadt Kathmandu entfernt.

«Eine Überlebenschance»

Die Solidarität, welche die Menschen bei der Arbeit auf der Baustelle zeigten, habe ihn und seine Begleiter aus der Schweiz tief beeindruckt, erinnert sich Thürler: «Das ganze Dorf hat beim Aufbau des Spitals mitgeholfen.» Das sei zuweilen etwas chaotisch gewesen; mit der richtigen Planung und der nötigen Portion Improvisationstalent habe das Gebäude aber rasch erstellt werden können.

«Mit einer Grundfläche von 25 auf 10 Meter, einem kleinen Operationssaal und drei Krankenzimmern, entspricht das Spital sicher nicht europäischen Standards», sagt Thürler über die Bedeutung des Bauwerks. «Für die Bevölkerung, die von den Erdbeben im Frühling 2015 schwer getroffen worden ist, ist es aber eine Überlebenschance.»

Er sei gespannt, zu sehen, wie sich der Spitalbetrieb eingependelt habe, sagt der Jauner. «Im April ist es wieder so weit.» Dann wird er erneut nach Nepal reisen, um das Spital zu besuchen. Und ein neues Projekt anpacken: Im auf über 3800 Meter über Meer gelegenen und ebenfalls durch Erdbeben gezeichneten Dorf Langtang will er die Bevölkerung beim Bau von Wohnhäusern unterstützen. «Ich will den Menschen vor Ort einige Grundlagen des sicheren Bauens vermitteln.»

Zur Fotopräsentation

Von Erdbeben und Wiederaufbau

Wer die aktuelle Episode von «SRF bi de Lüt» von gestern Abend verpasst hat, oder wer noch mehr über Felix Thürlers Einsatz in Nepal erfahren will, hat heute Abend die Gelegenheit, dem 67-jährigen Jauner Fragen zu stellen. Anlässlich einer Fotopräsentation spricht er in Plaffeien über seine ­Erlebnisse.

mz

Mehrzweckhalle, Plaffeien. Sa., 18. März, 20 Uhr.

«SRF bi de Lüt – Unser Dorf»www.srf.ch/sendungen/srf-bi-de-luet-unser-dorf

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