Der öffentliche Raum der Stadt Freiburg wird nachts mit 4058 Lampen und Leuchten erhellt – das hat der Freiburger Energiekonzern Groupe E festgestellt. 37 Prozent dieser Lampen weisen ein starkes Sparpotenzial auf, 30 Prozent ein mittleres, zehn Prozent ein schwaches. 23 Prozent der Leuchten sind bereits sehr sparsam.
Groupe E hat diese Analyse erstellt, weil der Freiburger Gemeinderat beim Erneuerungsprogramm für Gemeinden mitmachen will. Dominique Gachoud, Direktor Energieverteilung der Groupe E, präsentierte die Sparmöglichkeiten der Stadt Freiburg gestern vor den Medien. So werden zum einen alle Quecksilberdampflampen durch HPS-Natriumdampflampen sowie LED ersetzt.
Zum andern wird in der Nacht die Stärke des Lichts reduziert, was rund zehn bis fünfzehn Prozent der Energie einspart. Zudem ersetzen in den Wohnquartieren moderne 35- bis 50-Watt-Lampen die bisherigen 70-Watt-Leuchten; der Lichteffekt wird der gleiche sein.
Freiburg wird bis 2015 jedes Jahr 500 000 Franken in die Erneuerung stecken, total 2,5 Millionen Franken. Groupe E wird zudem 851 000 Franken beisteuern. Ist die Erneuerung abgeschlossen, wird die Stadt laut Gachoud jährlich 1 328 988 Kilowattstunden und 193 634 Franken sparen. Die Kilowattstunden entsprechen 42 Prozent des jetzigen Energieverbrauchs. njb