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Belz gibt in Kerzers sein Comeback

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Autor: frank stettler

Lang ist es her, seit der Berner Christian Belz seinen letzten Wettkampf bestritt. Am 24. November wurde er beim Basler Stadtlauf 14. der Elite. Dies trotz hartnäckigen Knieproblemen, welche er zunächst noch mit verschiedenen konservativen Therapiemethoden zu behandeln versuchte – ohne Erfolg. So wurde ein Eingriff unumgänglich, bei welchem eine chronische Entzündung sowie kleine Teilrisse an der Patellasehne des linken Knies operativ behandelt wurden. Fast ein Jahr war der 34-Jährige, der bei olympischen Spielen zweimal den Halbfinal erreicht hatte (Sydney 2000 über 300 m Steeple und Athen 2004 über 5000 m), ausser Gefecht gesetzt.

«Die Bäume wachsen nicht in den Himmel»

«Der Heilungsverlauf zog sich länger hin als erwartet», erklärt Belz, «15 lange Monate war ich weg vom Fenster. Für jemanden wie mich, der zuvor Trainingspausen von maximal zehn Tagen hatte, ist dies eine schwierige Zeit.» Erst seit Ende 2008 kann der Spitzensportler, der halbtags als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesamt für Sport in Magglingen im Ressort Sportökonomie arbeitet, wieder regelmässig trainieren.

Nun wird Belz also am kommenden 21. März beim 31. Kerzerslauf erstmals wieder mit einer Startnummer auf der Brust laufen. Auf die Frage, was er denn bereits im Stande sei zu leisten, gibt sich der Schweizer Rekordhalter über 10 000 Meter und 3000 Meter Steeple vorsichtig: «Es ist schwierig abzuschätzen, wie mein Formstand ist. Ich kann jetzt wieder zweiphasig, das heisst zweimal pro Tag, trainieren und war über Weihnachten und Neujahr in Spanien im Trainingslager. Den Umfang kann ich mittlerweile wieder gut verdauen.» Er sei erfahren genug um zu wissen, dass es sicher nicht schlecht aussähe, «aber die Bäume wachsen auch bei mir nicht in den Himmel. Ich gebe mir die Zeit. Wenn ich in den 15 Monaten etwas gelernt habe, dann ist es, geduldig zu sein.» Heuer komme eher Viktor Röthlin als Sieger des Kerzerslaufes in Frage als er selbst, so Belz mit einem Augenzwinkern; «aber wenn ich einen Kilometer vor dem Ziel noch bei der Spitze bin, hoffe ich doch, dass ich meine Qualitäten als Mittelstreckler aktivieren kann.»

Der Start beim Kerzerslauf ist für Belz eine erste Standortbestimmung. Nach weiteren Rennen im Rahmen des Postcups will er dann eine erste Bilanz ziehen. Denn eigentlich wollte der dreimalige WM-Finalist (10 000 m, 5000 m und 3000 m Steeple) auf die Marathonstrecke umsteigen. «Es ist einfacher, wenn ich in den unteren Distanzen einsteige und mich so für längere Strecken aufbaue. Ich muss zunächst schauen, wie mein ganzer Bewegungsapparat reagiert», hält Christian Belz fest. Im Oktober 2007 hatte der EM-Vierte des Jahres 2006 über 10 000 m in Köln sein Marathon-Debüt (2:15:07) gegeben.

Kerzerslauf als Motivator

Wie für den Hobbyläufer war auch für Belz die Vorbereitung auf den Kerzerslauf aufgrund der Wetterverhältnisse nicht einfach. Schnee und Kälte liessen nur selten ein planmässiges Training zu. Diesbezüglich war sein Engagement im Freiburgischen eine Hilfe. «Wenn es auf der Kippe war, ob ich nun rausgehe oder nicht, war mir der Kerzerslauf immer ein guter Motivator», sagt Christian Belz.

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