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Bereit, den nächsten Schritt zu gehen

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 Nach den Lehrjahren als Assistenztrainer von Chris McSorley (in Genf) und Larry Huras (in Bern) trat Hans Kossmann vergangene Saison aus dem Schatten dieser beiden charismatischen Headcoachs und führte Gottéron in seinem ersten Jahr als Cheftrainer einer National-League-A-Equipe in die Playoff-Halbfinals. Jene Kritiker, die Bedenken geäussert hatten, ob der Kanada-Schweizer denn mit den zahlreichen Egos in der Freiburger Kabine–welche mit Christian Dubé und Simon Gamache hochkarätigen Zuwachs erhielten–auch zurecht kommen würde, verstummten schnell. Kossmann verstand es bei seinem Debüt als Hauptverantwortlicher an der Bande ausgezeichnet, die Befindlichkeiten im Team frühzeitig zu spüren und entsprechend darauf zu reagieren. Die befürchteten Hahnenkämpfe – jedenfalls in der Öffentlichkeit ausgetragen–blieben aus.

Klare Richtlinien

Hans Kossmann war es auch, der entscheidend dazu beigetragen hatte, dass Gottéron in der Saison 2011/12 zu neuer defensiver Stabilität fand. War die Verteidigung während der Ära Serge Pelletier ein steter Gefahrenherd, so schaffte es sein Nachfolger, die Gegentreffer-Quote signifikant zu senken. Er verpasste der Freiburger Hintermannschaft ein taktisches Konzept, welches für Sicherheit in den Reihen sorgte. Die Mannschaft bestach so mit konstanten Leistungen. Niederlagenserien, wie sie in früheren Jahren noch regelmässig vorgekommen waren, blieben aus. Endlich schien es, als wisse jeder Spieler, was er zu tun habe. Die akribische Arbeit, welche Kossmann und sein Assistent René Matte leisteten, trug erste Früchte. Auch wenn Gottéron im Halbfinal gegen den SC Bern der klare Verlierer gewesen war.

 «Wir haben vergangene Saison vieles richtig gemacht», sagt Hans Kossmann zurecht selbstbewusst. «In zahlreichen Bereichen konnten wir uns im Verlauf der Meisterschaft steigern. Der dritte Rang in der Qualifikation war hervorragend und wir können zufrieden sein mit dem, was wir erreicht haben.» Die gegen Bern auf schmerzhafte Art und Weise erfahrene Erkenntnis, dass im Playoff anderes Eishockey gespielt werde, sei derweil keine neue gewesen, so der ausgezeichnete Kommunikator. «Wir müssen in den Playoffs noch mehr Leidenschaft auf das Eis bringen», lautet deshalb die simple Forderung des Trainers.

Robuste Zuzüge

 Damit die seit jeher auf technisches und schnelles Eishockey ausgerichtete Freiburger Mannschaft künftig in der Endphase der Meisterschaft, wo es härter zu und hergeht, auch in puncto Robustheit dagegenhalten kann, hat Kossmann mit gezielten Verstärkungen aufgerüstet. Die Zuzüge Joel Kwiatkowski, Sebastian Schilt, Greg Mauldin und Sebastian Sutter sind allesamt unerschrockene und kräftige Spieler. Sie werden in den Playoffs zu einem Faktor werden. Der Spielstil Gottérons wird indes derselbe bleiben. «Wir werden auch weiterhin den Puck laufen lassen, unser Tempo ausspielen», hält Kossmann fest.

 Diesbezüglich Inspiration erhielt der Gottéron-Trainer im Rahmen der European Trophy. «Die Begegnungen gegen finnische und tschechische Teams waren sehr interessant für uns. Diese Mannschaften verfügen über eine breite Basis. Die Spielintelligenz ist hoch, die Spieler physisch stark.» Diesen Weg müsse auch das Schweizer Eishockey gehen, ist Hans Kossmann überzeugt. «Wir haben dank der European Trophy gesehen, was der internationale Standard ist. Daran wollen wir uns orientieren.»

Obwohl die European Trophy resultatsmässig wenig erfolgreich gewesen ist, zeigt sich Kossmann mit der Saisonvorbereitung insgesamt zufrieden. «Die jungen Spieler hatten auf diesem Niveau noch ein wenig Mühe, konnten sich aber steigern. Genau gleich wie unsere Leader, die immer besser in Fahrt kommen.» Dies sei auch nötig, führt Kossmann weiter aus. «Die Zeiten, als wir der Underdog waren, sind definitiv vorbei. Gottéron ist nun ein Spitzenteam. Die Gegner warten auf uns. Jedes einzelne Spiel wird hart werden. Dies um so mehr, weil die Liga noch enger zusammengerückt ist.»

Belebende Konkurrenz

Die Konkurrenz ist nicht nur in der Liga gross, sondern auch innerhalb des Teams. Das Kader ist noch einmal breiter geworden, notabene dank eines fünften Ausländers in der Person Mauldins. Kossmann hat die oft zitierte Qual der Wahl. «Hat man vier Ausländer, ist ständig einer verletzt. Sind es fünf, sind alle fit», flachst Kossmann, um ernst anzufügen, dass «alle, ich und die Spieler, damit umgehen müssen können. Jeder der fünf Ausländer kann der Mannschaft helfen. Auch die Schweizer Spieler stehen unter dem Leistungsdruck. Die Konkurrenz ist nur positiv. Und das breite Kader ist nötig, wie die Verletzungen von Julien Sprunger sowie Simon Gamache schon jetzt aufzeigen.»

Wenige Tage vor dem ersten Bully der Saison strahlt Hans Kossmann Zuversicht aus, obwohl er die Absenzen der beiden Skorer Sprunger und Gamache bedauert. Dass nun mit Benjamin Conz ein junger Goalie statt des Routiniers Cristobal Huet zwischen den Pfosten steht, beunruhigt ihn hingegen nicht im Geringsten. «Über das Talent von Conz müssen wir nicht diskutieren. Ich wünsche mir einzig, dass er gut in die Meisterschaft startet.» Mit Simon Rytz verfüge man zudem über einen Backup der bewiesen habe, dass er in dieser Liga bestehen könne.

«Vorne dranbleiben»

In der Formulierung seiner Zielsetzung bleibt Kossmann vage. Man wolle vorne dranbleiben und in den Playoffs das beste Eishockey abrufen können. Was unter dem Schlussstrich daraus resultieren werde, sehe man dann im kommenden Frühling. Daran gemessen wird nicht zuletzt der Trainer selbst. Im Sommer wurde der Vertrag des 50-Jährigen vorzeitig um zwei Jahre bis Ende Saison 2014/15 verlängert. Läuft es ihm an der Saane weiter so gut wie bis anhin, gibt es an diesem (voreiligen) Entscheid der Vereinsführung nichts auszusetzen. Andernfalls aber könnte sich die langfristige Unterschrift als Hypothek erweisen. Hans Kossmann ist bereit, diese neuerliche Herausforderung anzunehmen.

«Wir müssen in den Playoffs noch mehr Leidenschaft auf das Eis bringen.»

Hans Kossmann

Gottéron-Trainer

«Wir werden auch weiterhin den Puck laufen lassen, unser Tempo ausspielen.»

Hans Kossmann

Gottéron-Trainer

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