Der Staatsrat anerkennt das Potenzial der Open-Government-Data-Strategie. Das schreibt er in seiner Antwort auf eine entsprechende Anfrage von SP-Grossrat und -Kantonalpräsident Benoît Piller (Avry-sur-Matran).
Die Kantonsregierung will eine Open-Government-Data-Strategie entwickeln, wie das auch der Bund und einige Kantone bereits getan haben. Er werde aber zu einem späteren Zeitpunkt prüfen, welche Elemente dieser Strategie vorrangig umgesetzt werden müssen.
Unumkehrbarer Prozess
Die Digitalisierung der Behördenleistungen sei im heutigen digitalen Zeitalter auch für den Kanton Freiburg ganz klar ein Muss, schreibt der Staatsrat. Der Wechsel zu vollständig digitalisierten Prozessen werde den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen künftig den Zugang zu Behördenleistungen ermöglichen, ohne sich in die Verwaltungsbüros begeben zu müssen.
Die Inventarisierung eines Teils der Verwaltungsdaten, die unter anderem durch die Digitalisierung staatlicher Dienste sowie durch E-Government-Dienste benötigt werden, sei im Rahmen der Umsetzung des kantonalen Datenbezugssystems und im Rahmen des E-Governments geplant.
Zeithorizont 2019
Ersteres soll gemäss dem Staatsrat Ende 2019 abgeschlossen sein. Mehrere Dienststellen der Kantonsverwaltung würden ihre öffentlichen Daten zudem bereits zugänglich machen, aufgrund einer gesetzlichen Vorgabe oder im Interesse des Dienstbereichs. Zusammengefasst kommt die Kantonsregierung in ihrer Antwort auf die parlamentarische Anfrage von SP-Grossrat Benoît Piller zum Schluss, dass die formellen Grundlagen zur Entwick- lung einer Open-Government-Data-Strategie im Kanton Freiburg bereits bestehen.