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Bereit sein für weitere extreme Wetterereignisse

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Noch können die Schäden, die das Hochwasser vom Sommer im Dreiseenland verursacht hat, nicht beziffert werden. Der Staatsrat will sich aber für die Überarbeitung der Pläne und Konzepte für Schutzmassnahmen starkmachen.

Der Kanton Freiburg setzt sich dafür ein, dass das diesjährige Hochwasser im Dreiseenland analysiert wird und die Anrainerkantone Lehren ziehen können. Noch dieses Jahr soll gemäss der Antwort des Staatsrates auf eine Anfrage von Grossrat Cédric Péclard (La Broye c’est vous!, Aumont) eine Nachbesprechung mit dem Bund und den Anrainerkantonen stattfinden. Die Analyse soll die vorliegenden Prognosen betrachten, die Qualität der Vorhersagemodelle überprüfen und die maximale Abflusskapazität der Aare untersuchen. 

Jahrhundertereignis in der Region

Im Rückblick zeigt es sich, dass der Sommer nicht nur ungewöhnlich nass war, sondern auch, dass der Regen auf schon zuvor nasse Böden und in volle Gewässer fiel. Für den Neuenburgersee sprechen die Fachleute von einem Jahrhundertereignis, für den Murtensee von einem, das auch nur alle paar Jahrzehnte stattfindet. Die Folge waren Überschwemmungen, umgestürzte Bäume und Erdrutsche. Insgesamt seien laut dem Staatsrat 400 Hilfegesuche an Behörden eingegangen. Die Schäden seien noch gar nicht beziffert. 

Zum Höhepunkt der Krise habe die gemeinsame Kommission von Bund und Kantonen durch eine Regulierung des Abflusses eine schlimmere Entwicklung verhindern können, so der Staatsrat. «Die Erhöhung der Abflussmenge schuf Raum für weitere Niederschläge, entlastete die Anrainergemeinden und erhöhte die Sicherheit der oberhalb liegenden Regionen.»  

Anpassungen in vielen Plänen

Im Kanton Freiburg wird eine Einsatzbesprechung durchgeführt und der Hochwasser-Einsatzplan aus den Jahren 2014 und 2018 bei Bedarf angepasst. Der Staatsrat werde auch mit den Beteiligten eine «langfristige Vision für das Gesamtsystem entwickeln» und Massnahmen untersuchen. Er kann sich vorstellen, die Kapazität der Infrastruktur zu erhöhen, flussaufwärts und um die Seen herum zusätzlichen Stauraum zu schaffen oder Revitalisierungen vorzunehmen. 

Der Kanton hat einen Aktionsplan, der in Hochwassersituationen eine ökologisch vertretbare, ökonomisch angemessene und sozialverträgliche Sicherheit gegen Naturgefahren schaffen soll. Der Schaden müsse für die Gesellschaft und für die Wirtschaft erträglich bleiben, so der Staatsrat.  Das Mittel dafür soll ein integriertes Risikomanagement sein.

Keine absolute Sicherheit

Allerdings sei keine absolute Sicherheit vor extremen Wetterereignissen möglich, betont der Staatsrat. Schäden durch Überschwemmungen könnten trotz Sicherheitsmassnahmen gross sein und die Instrumente nicht genügen. Durch bessere Koordination könne der Kanton jedoch mit seinem Führungsorgan, den beteiligten Ämtern und Einsatzdienste die Restrisiken durch verschiedene Massnahmen reduzieren. Deshalb sei es wichtig, die nötigen Prozesse anzupassen, strukturelle Massnahmen zu ergreifen und Gefahrenzonen zu überprüfen. Die Risikoanalyse soll zudem überarbeitet werden, so der Staatsrat. 

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