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Bereit, Verantwortung zu übernehmen

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Der Start in die Saison verlief für Jérémie Kamerzin harzig. Gut sieben Spielminuten in Biel, dann sogar überzählig gegen die SCL Tigers, die ersten beiden verlorenen Spiele von Gottéron verliefen für den Walliser auch persönlich enttäuschend. In den letzten drei Partien – an der Seite von Philippe Furrer – erhielt Kamerzin von Trainer Mark French deutlich mehr Eiszeit zugesprochen (14:44, 12:51 und 14:27). Trotzdem ist der Rechtsausleger mit durchschnittlich 12:16 Spielminuten in der Hierarchie nur die Nummer 7 bei neun Verteidigern. «Mein Saisonstart ist ok, aber von mir muss definitiv noch mehr kommen», zieht Kamerzin, der neben Killian Mottet und Marc Abplanalp einer von nur drei Freiburger Spielern ist, der eine positive Plus-Minus-Bilanz aufweisen kann, ein erstes Zwischenfazit.

Im Powerplay aussen vor

Wirklich zufrieden kann der Rückkehrer, der auf die Meisterschaft 2016/17 hin zum SCB gewechselt hatte, tatsächlich nicht sein. Mit den Bernern feierte Kamerzin zwei Meistertitel, ohne dabei aber einer der Hauptakteure gewesen zu sein. In der Retrospektive spricht der 32-Jährige deshalb von drei erfolgreichen «Team-Jahren». Denn trotz der Erfolge sei nicht immer alles positiv gewesen. «Ich bin sehr stolz, in Bern dazu gehört zu haben. Aber wenn du beim alten Verein viel Verantwortung getragen hast und dann zu einem Club gehst, bei dem du weniger Verantwortung übernehmen kannst, dann ist es nicht immer einfach», erklärt Kamerzin. «Aber so ist es halt in den grossen Clubs. Da ist die Konkurrenz noch grösser als anderswo.» Dennoch habe er fast immer spielen und viel Erfahrung sammeln können. Wissen, das er in Freiburg einbringen möchte.

Doch obwohl ihm French gute Trainingsleistungen und Spiele attestiert, steht Kamerzin in der Gunst des Kanadiers (noch) nicht an einer vorderen Position. Das gilt notabene für die Special Teams, in welchen Kamerzin im Power- und Boxplay noch keine einzige Sekunde gespielt hat. Das vermag, gerade was das Überzahlspiel betrifft, zu erstaunen. Zwar ist Kamerzin nicht der Offensiv-Verteidiger par excellence, aber in der Saison 2014/15 kam er bei Gottéron immerhin auf 20 Skorerpunkte, zudem verfügt er über einen harten Schuss. Dennoch setzt French im Powerplay, das er mit vier Angreifern spielen lässt, primär auf die Verteidiger Ryan Gunderson sowie Furrer – und als dritte beziehungsweise vierte Kraft doch eher überraschend auf Ralph Stalder und Marc Abplanalp. «Der Coach entscheidet so, darauf habe ich keinen Einfluss.» Er respektiere den Trainerentscheid, sich damit abfinden will er sich selbstredend nicht. «Ich probiere weiter, mein Spiel zu spielen und im fünf gegen fünf so viele Schüsse wie möglich auf das Tor zu bringen, um so dem Trainer zu zeigen, dass ich noch mehr Verantwortung tragen kann.»

«Es zählen nur noch Siege»

Noch mehr Schüsse abzufeuern ist auch das Rezept Kamerzins, damit das durchaus gefällige Überzahlspiel der Freiburger endlich auch mit Toren belohnt wird. «Wir kommen zwar gut und schnell in die Angriffszone rein und schiessen auch, aber es müssen noch mehr Abschlüsse sein. Es ist ein schmaler Grat, ob die Scheibe am Tor vorbei geht oder hinein.» Überhaupt habe das Team trotz der-1:3-Heimniederlage am Dienstag gegen den SC Bern einige gute Ansätze gezeigt. «Die Intensität während der ersten halben Stunde, das schnelle Umschalten von Defensive auf Offensive und wie wir das Spiel in die Hände genommen haben, können wir sicher in die nächsten Partien mitnehmen», streicht Kamerzin die positiven Aspekte heraus. Gleichzeitig sei es eben nicht gut genug gewesen, um punkten zu können. «Weil uns die Effizienz gefehlt hat.» Mit im Durchschnitt nur gerade 1,6 erzielten Toren pro Match ist Gottéron im Ligavergleich nicht nur punktemässig, sondern auch was die Produktivität betrifft, das klare Schlusslicht.

«Wir sind uns bewusst, dass eine über weite Strecken gute Leistung wie gegen Bern gar nichts bringt, wenn wir am Ende verlieren. So ist die Realität. Ab jetzt zählen nur noch Siege.» Kamerzin ist überzeugt, dass die Chancen gut stehen, mit ähnlichen Vorstellungen künftig erfreulichere Spielausgänge erzielen zu können. «Wir sind eine gute Mannschaft, obwohl wir bisher noch nicht das gezeigt haben, was von uns erwartet werden kann.» Das zu ändern muss der Anspruch von Gottéron und Jérémie Kamerzin sein – angefangen heute beim Auswärtsspiel in Ambri.

Der heutige Gegner

Fakten zu Ambri

• Mit Michael Fora ist ein Verteidiger der Topskorer der Leventiner (2 Tore und 5 Assists in 8 Spielen).

• Um den verletzungsbedingten Ausfall von Torhüter Benjamin Conz zu kompensieren, hat Ambri bis November zusätzlich den Tschechen Dominik Hrachovina engagiert. Bisher zeigte dieser aber die schlechteren Spiele (Fangquote von 87,2 Prozent) als der Freiburger Routinier im Tor der Tessiner, Daniel Manzato (93,9).

• Ambri hat in 8 Spielen bereits zwei Shorthander kassiert.

• Dafür mussten die Tessiner ihren Gegnern in Unterzahl erst drei Gegentore zugestehen (Erfolgsquote von 88,5 Prozent).

• Von den letzten 5 Heimspielen gegen Gottéron gewann die Mannschaft von Trainer Luca Cereda deren vier.

• Neben Goalie Conz muss Ambri auch ohne den Tschechen Jiri Novotny sowie die beiden Schweizer Stürmer Dario Rohrnach und Diego Kostner auskommen.

 

 

Vorschau

Mit Berra im Tor – und einer Chance für Lauper?

Gottéron wird heute beim HC Ambri-Piotta höchstwahrscheinlich auf die gleichen Kräfte setzten wie am Dienstag gegen den SCB. Möglich ist allenfalls, dass Trainer Mark French diesmal mit 7 Verteidigern und 13 Stürmern spielen wird, wodurch Adrien Lauper, der die letzten fünf Jahre für die Tessiner stürmte, ins Line-up rücken könnte. Verletzt ist weiter einzig Julien Sprunger.

Gottéron steht heute Abend in Ambri unter Zugzwang. «Zu sagen, es gehe bereits um die Playoffs, wäre aber noch ein wenig zu früh», relativiert Jérémie Kamerzin.

 

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