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Berichte: Dokumente zeigen russische Pläne für Cyberangriffe

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Russland habe Cyberangriffe mithilfe von Softwarefirmen vorbereitet. Als Ziel wurde auch das inzwischen stillgelegte Kraftwerk in Mühleberg genannt.

Russland hat laut Recherchen internationaler Medien grossangelegte Cyberangriffe mithilfe privater Softwarefirmen vorbereitet. Demzufolge wurden auf Schulungsunterlagen auch das Kernkraftwerk Mühleberg BE und das Aussendepartement als exemplarische Ziele genannt.

Aus vertraulichen Dokumenten soll hervorgehen, dass die Moskauer IT-Firma NTC Vulkan Werkzeuge entwickelte, mit denen staatliche Hacker Cyberangriffe planen, Internetverkehr filtern sowie massenhaft Propaganda und Desinformation verbreiten könnten, wie die Recherche-Gruppe, darunter die «Süddeutsche Zeitung», «Der Spiegel», das ZDF und die Tamedia-Zeitungen, berichtet.

In Schulungsdokumenten werden den Berichten zufolge mögliche Angriffsziele benannt, darunter das «Lahmlegen von Kontrollsystemen von Eisenbahn-, Luft- und Schiffstransport» und die «Störung von Funktionen von Energieunternehmen und kritischer Infrastruktur».

Zu den Zielen des Programms gehöre den Unterlagen zufolge, mit spezieller Software Züge entgleisen zu lassen oder Computer eines Flughafens lahmzulegen. Es sei aber nicht ersichtlich, ob das Programm derzeit etwa gegen die Ukraine eingesetzt werde.

Dokumente enthalten Fehler

In den Unterlagen tauchen auch das stillgelegte Kernkraftwerk Mühleberg und das Schweizer Aussendepartement als exemplarische Ziele auf, wie der «Tages-Anzeiger» am Freitag berichtete. Die Dokumente würden aber keine direkten Hinweise enthalten, dass Russland tatsächlich einen Cyberangriff auf das mittlerweile ausser Dienst gestellte AKW Mühleberg plane. Die Ziele seien Beispiele.

Die Dokumente würden zahlreiche Fehler enthalten, hiess es weiter. Das Aussendepartement sei beispielsweise auf einer Karte falsch eingezeichnet. 2018 wurde das Labor Spiez im Berner Oberland von russischen Hackern angegriffen.

Der «Süddeutschen Zeitung» wurden nach eigenen Angaben kurz nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine interne Unterlagen aus den Jahren 2016 bis 2021 von einer anonymen Quelle zugespielt. Die Zeitung wertete sie demnach gemeinsam mit internationalen Medienpartnern aus. Demnach halten Cybersicherheitsexperten und mehrere westliche Geheimdienste die Unterlagen für authentisch. Die Firma Vulkan kooperiere mit den wichtigsten russischen Geheimdiensten FSB, GRU und SWR. Weder die Firma noch der Sprecher des Kremls äusserten sich laut der Berichte zu den Darstellungen auf Anfrage.

Moderne Waffe

«Vulkan ist eine Säule des russischen Polizeistaats. Vulkan entwickelt Software, die gegen das eigene Volk und gegen andere Länder eingesetzt werden kann», berichtete ein ehemaliger Vulkan-Mitarbeiter laut ZDF. Ob und wo die Programme eingesetzt worden sind, lässt sich demnach nicht nachvollziehen. Die Dokumente belegten jedoch, dass die Programme beauftragt, getestet und bezahlt worden sind.

Cyberangriffe im Auftrag von Staaten gelten als moderne Waffe der Kriegsführung und Propaganda, meist sind sie schwer nachzuweisen. Vorwürfe an Russland, das Internet bewusst zur Desinformation einzusetzen, gibt es schon lange – unter anderem nach dem US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 2016.

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