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Bern und Waadt verzichten – was aber tut Freiburg?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Suisse Eole ist der Lobbyist für die Promotoren der Windkraft. Er ist beunruhigt über den schleppenden Gang der Geschäfte in der Schweiz. An einer Tagung suchte Suisse Eole nach den Gründen dafür, die Freiburger Nachrichten berichteten am 8. April ausführlich darüber. Jeder Freiburger, der sonntags auf den Käseberg wandert, kann auch ohne Tagung feststellen, wie dicht besiedelt die ganze Schweiz heute ist, wie kleinräumig die Landschaft. Es muss für Raumplaner ein Albtraum sein, in diesem Netz von Häusern, Strassen, Leitungen, Wäldern noch Plätze zu finden für die Windkraftindustrie.

 Die Schweiz ist kein Windland, grüne Energie hin oder her. Zwar schwärmen die Verkäufer von zukünftigen Riesenturbinen, die auch schwache Winde noch in Strom verwandeln. Aber mir ist in der Schweiz kein einziger Fall bekannt, wo für die Beurteilung der zukünftigen Stromerzeugung ausser Windgeschwindigkeit auch Dinge wie Luftdichte, Eisbildung an den Rotoren, Turbulenzen, Stopp der Anlage beim Vogelzug mit einberechnet wurde. Wenn man eine Anlage baut und erst nachträglich feststellt, dass die genannten Faktoren empfindliche Einbussen bringen, dann ist dies nicht hohe Ingenieurskunst, sondern ein Betrug am Investor. Aber müssen wir Bürger uns überhaupt um das Seelenheil von Investoren kümmern? Ja, denn Investoren sind oft Gemeinden und Stromfirmen der öffentlichen Hand. Die Anlage Nufenenpass-Griessee wurde 2011 mit viel Vorschusslorbeeren eingeweiht, aber sie produziert seither nur 67 Prozent der erwarteten Strommenge. Die Anlage deckt trotz Einspeisevergütung die Investition nicht.

 Der Bau von Windanlagen in unseren Voralpen (Projekte am Schwarzsee-Schwyberg, La Berra, Käseberg, Les Paccots, Les Merlas, Euschelspass, Semsales) wird immer noch mit dem Argument befürwortet, die Windgeschwindigkeit sei in den Bergen eben höher. Stimmt, aber die genannten Bremsfaktoren und die Investitionen auch. Die Kantone Bern und Waadt haben bereits beschlossen, auf den Bau von Windanlagen in den Alpen und Voralpen zu verzichten. Allez, allez, Fribourg!

 

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