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Bernadette Hänni: «Die Arbeit im Grossen Rat hat mich sehr bereichert»

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Seit 2006 ist Bernadette Hänni SP-Grossrätin. Durch den Sitzverlust ihrer Partei an die Grünen hat sie ihren Platz im Kantonsparlament verloren. Doch die Politikerin bleibt interessiert und bereut nichts. 

Seit 40 Jahren lebt Grossrätin Bernadette Hänni in Murten, ursprünglich stammt sie aus Pfäffikon im Kanton Schwyz. «Ich habe alles immer ein wenig mit Distanz angeschaut und konnte dadurch eine andere Sicht einbringen, das war ein grosser Vorteil.» Per Ende Jahr ist Schluss mit der Arbeit im Parlament, Bernadette Hänni konnte ihren Sitz nicht halten: «Ich bin Opfer des Sitzverlusts der SP See im Grossen Rat geworden, und dieser Verlust schmerzt mich, auch wenn der Sitz an die Grünen geht.» Für sie persönlich sei es jedoch in Ordnung, ein neues Kapitel aufzuschlagen, sagt die 67-Jährige. Sie sei als Übersetzerin von Rechtstexten sehr gefragt und mache diese Arbeit gerne. Auch bleibe sie weiterhin interessiert am politischen Geschehen.

Seit 2006 wirkt die Juristin im Grossen Rat. Sie sei zuvor «von allen Seiten» angefragt worden, ob sie nicht in der Politik mitwirken wolle, und sie habe «x-mal» Nein gesagt. «Ich war keine Parteifrau, aber immer interessiert und offen für gesellschaftliche Entwicklungen.» Als es 1999 um den Verfassungsrat ging, war ihr Interesse gross, in der SP mitzuarbeiten. Sie präsidierte die Verfassungsratskommission für die Sprachen und freut sich noch heute über die von ihr eingebrachte Bestimmung: «Wer sich heute an eine für den ganzen Kanton zuständige Behörde wendet, kann dies in der Amtsprache seiner Wahl tun.»

2010 folgte das Justizgesetz. Damals setzte sich Bernadette Hänni für die Umsetzung dieser Bestimmung in Bezug auf das Kantonsgericht ein. Das Geschäft kam aber damals noch nicht durch: «Es musste zuerst bis vor Bundesgericht und in den Köpfen reifen.» 2021 klappte es jedoch. «Es ist nun eine gute Sache und widerspiegelt die Entwicklung der Zweisprachigkeit im Kanton.» Im Gegensatz zu früher würden sich heute Politiker bemühen, die Bevölkerung in beiden Sprachen anzusprechen. «Die Jungen wissen, dass die Zweisprachigkeit ein Muss ist, sowohl in der Politik als auch in der Arbeitswelt.»

Ein Lichtblick in all den Jahren als Grossrätin war für Bernadette Hänni zudem das PRE-Projekt «Bio Gemüse Seeland». Sie habe grossen Respekt vor den Leuten, «die viel Geld in die Hände nehmen für ein zeitgemässes Projekt mit digitaler Vermarktung». Sie sei fest überzeugt von der Sache, es sei ein grosser Pluspunkt für die Region. «Enorm gestört» habe sie jedoch die Einsprache der Genossenschaft Fenaco: «Dadurch ging ein Jahr verloren, und die Projektträger erhalten weniger Subventionen.»

Tour Henri

Es habe in der Zeit nichts gegeben, das sie bereue, «die Arbeit im Grossen Rat hat mich sehr bereichert», sagt die Juristin, die in Freiburg studierte. Mit Herzblut engagiert habe sie sich auch für das Projekt Tour Henri. Die engen Platzverhältnisse in der Juristischen Fakultät der Universität Freiburg sind längst bekannt. 1998 sicherte sich der Kanton darum die Parzelle zwischen Uni und Bahnhof. «Wenn sie wollen, dass der gute Ruf der Rechtsfakultät der Uni Freiburg erhalten bleibt, müssen sie jetzt vorwärtsmachen mit dem Projekt.» Sie habe zwischen 2007 und 2021 diverse Anfragen und Interventionen gemacht und auch eine Petition unterstützt für ein modernes Gebäude der Rechtsfakultät.

«Es gibt so viele Themen, die mich gefesselt haben», erzählt Bernadette Hänni. Das Ende jetzt sei gut, wenn auch vielleicht ein wenig abrupt. Auch wenn sie jetzt den Bau der Kantons- und Universitätsbibliothek nicht mehr als Kommissionspräsidentin mitverfolgen könne, freue sie sich schon auf den Tag der Einweihung. 

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