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Berner Bande steht vor Gericht

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Drei Tage hat sich das Strafgericht des Seebezirks für den Prozess gegen vier junge Männer reserviert, welcher ab heute in Murten stattfindet. Auf knapp 40 Seiten fasst die Freiburger Staatsanwaltschaft die rund 80 Delikte zusammen, die sie den heute 22-Jährigen und 23-Jährigen zur Last legt. Darunter sind vor allem Sachbeschädigungen, aber auch Tätlichkeiten sowie ein Überfall im Murtner Merlachfeld.

Autos beschädigt

Ab Anfang 2014 häuften sich zuerst im Kanton Bern Meldungen über Sachbeschädigungen an Fahrzeugen. Die ersten Attacken fanden Mitte Januar in der Region Burgdorf statt, später Sachbeschädigungen im Berner Mittelland. Aufgrund der ähnlichen Vorgehensweise vermutete die Polizei schon früh die gleichen Täter hinter den Delikten. Im April dehnte die Gruppe ihren Aktionsradius aus: So kam es zu weiteren Sachbeschädigungen im Berner Seeland, dann auch im Raum Schwarzenburg, in Heitenried, Tafers, Flamatt aber auch in Murten, Cressier, Sugiez sowie in Avenches.

Bei Kerzers festgenommen

Es blieb nicht bei Sachbeschädigungen. So warf die Gruppe einen Stein auf einen Velofahrer und griff Passanten mit Paintballwaffen, Schreckschusspistolen, Bajonetten und weiteren Waffen an. Die Gewalt gipfelte Mitte April 2014 schliesslich in einem Überfall in Murten. Laut Anklageschrift nahmen die Männer einer Frau gewaltsam die Handtasche ab. Es war das letzte Delikt der Gruppe: Noch in der gleichen Nacht nahm die Polizei die Männer auf der Autobahn bei Kerzers fest.

Wie die Kantonspolizei Freiburg später gegenüber den FN erklärte, konnte sie kein klares Motiv für die Taten eruieren. Stattdessen gehe es vermutlich um sinnlose Gewalt. Ein wichtiger Faktor sei wohl die Gruppendynamik und die Suche nach dem Kick gewesen. Wie die Kantonspolizei nach den Verhaftungen mitteilte, hätten die mutmasslichen Täter auch Delikte gestanden, für die keine Klagen eingegangen seien. So seien sie offenbar vermummt Leuten nachgerannt, um ihnen Angst zu machen. Die Männer verübten die Taten in unterschiedlicher Zusammensetzung, wobei einer der Männer laut Staatsanwaltschaft stets beteiligt gewesen sein soll. Er ist vorbestraft. Die Staatsanwaltschaft fordert deshalb, seine bedingte Vorstrafe in eine unbedingte Strafe umzuwandeln. Weitere Forderungen will sie während der Gerichtsverhandlung stellen.

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