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Berner Speisereste für Freiburger Biogas

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Seit 1. Januar letzten Jahres liefert die Stadt Bern nicht nur Gartenabfälle von Privaten nach Galmiz in die Kompostierung, sondern auch Rüstabfälle und Speisereste. Diese machen rund elf Prozent der abgeführten Gesamtmenge aus, wie Walter Matter, Leiter von Entsorgung+Recycling Stadt Bern, gestern vor den Medien in Galmiz erläuterte. Das sind total 450 Tonnen. Das gesammelte Grüngut kommt auf das Areal der Kompostieranlage Seeland AG. Dort wird es zu Biogas vergärt, mit dem in einem Blockheizkraftwerk Bio-Strom und Wärme produziert werden (die FN berichteten). Von 30 000 Tonnen verarbeitetem Material 2015 stammen total etwa 4510 Tonnen–oder umgerechnet 33 Kilo pro Kopf–aus der Stadt Bern. Laut Christian Haldimann, Verwaltungsratspräsident der Kompostieranlage Seeland AG, ist Bern ein guter Kunde, die Stadt trägt rund einen Siebtel des Umsatzes bei.

Noch grosses Potenzial

Die Bilanz aus Stadtberner Sicht nach einem Jahr des Betriebs ist positiv, die angelieferte Menge liegt weit über den Erwartungen. «Im gleichen Ausmass, wie die gesammelte Menge Grüngut zunahm, sank diejenige beim Hauskehricht», gab Matter zu bedenken. Er erwartet eine weitere Zunahme im laufenden Jahr. Als Indikator gibt der Berner Entsorgungschef Matter die Zahl der für die Abfuhr gemeldeten Container an. Statt der ursprünglich bei der Lancierung der Kampagne geplanten 7000 Container sind aktuell 11 500 Behälter registriert. Matter rechnet mit einem Potenzial von 6000 Tonnen pro Jahr.

Das gute Ergebnis zeigt laut der Berner Gemeinderätin Ursula Wyss das Interesse der Bevölkerung am Angebot. Es sei auch aus ökologischen Überlegungen attraktiv. Zumal die Reste der Grünabfälle nach der Verarbeitung in der Biogasanlage kompostiert, auf den Gemüsefeldern ausgebracht und so wieder dem natürlichen Kreislauf zugeführt werden. «Wir setzen uns ein gegen die Verschwendung von Nahrungsmitteln», so Wyss, «wenn wir Food Waste schon nicht vermeiden können, dann ziehen wir vor, die Speisereste hierher zu bringen.» Das Grüngut werde wenigstens nicht verbrannt. Ausserdem stehe in Galmiz von Bern aus gesehen die nächste derartige Anlage. Damit seien die Anfahrtswege kurz.

Aus dem Berner Grüngut wurde in Galmiz umgerechnet Strom für 152 und Wärme für 73 Einfamilienhäuser pro Jahr produziert. fca

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