«Musikalisches Crossover gehört zu diesem Festival», sagt Christine Bär-Zehnder, Medienverantwortliche des Festivals Klanggantrisch. Am Wochenende geht in Riggisberg die vierte Ausgabe des Festivals über die Bühne. Crossover bezeichnet das Sprengen musikalischer Grenzen: so etwa, wenn ein klassisches Orchester mit Rockmusikern zusammenspielt. In Riggisberg spielt unter anderem am Samstagabend die Alphornkünstlerin Eliana Burki zusammen mit dem Metropolitný Orchestra Bratislava. «Burki ist eigentlich für sich schon eine Crossover-Künstlerin», sagt Bär-Zehnder. Denn die Solothurnerin dringt mit ihrem Instrument in die Pop- und Jazzmusik vor.
Geschwister im Zentrum
Die Geschichte des Festivals ist eng mit Christine Bär-Zehnder und ihrem Bruder Kaspar Zehnder verbunden. Der Flötist und Dirigent und Künstlerische Leiter der Murten Classics verantwortet das Festival künstlerisch. Die Idee für das Festival hatten zwei Bürger, die Bär-Zehnder kontaktierten. «Wir wollten auch bei uns auf dem Land ein grösseres kulturelles Festival schaffen», so die ehemalige Gemeindepräsidentin von Riggisberg.
Kaspar Zehnder hat beruflich zahlreiche Kontakte zu unterschiedlichen Musikern. «So überlegt er sich immer aufs Neue, wer zu solchen musikalischen Experimenten passen würde.» Einige Stücke, die am Klanggantrisch zu hören sind, entstehen laut Bär-Zehnder eigens für dieses Festival.
Verschiedene Sinne
Das Festival will verschiedene Sinne ansprechen und arbeitet dafür unter anderem mit der Abegg-Stiftung in Riggisberg zusammen. «Konzertpädagogin Susanne Katharina Flück wird die Geschichte eines der Kleidungsstücke erzählen, was das Barockensemble L’estro armonico mit der passenden Musik untermalen wird», erklärt Christine Bär-Zehnder.