Die Gemeinde Guggisberg erarbeitete 2016 an einem Workshop Ideen für ein Vrenelidorf. Nun wird ein Teilprojekt umgesetzt. Am kommenden Samstag geht die erste Ausgabe des Vrenelimärits über die Bühne. An knapp 30 Ständen zeigen Handwerker aus der Region ihre Arbeit. «Mit dabei sind zum Beispiel ein Schindelmacher aus Sangernboden oder eine Klöpplerin, die als Hobby traditionelle Spitze herstellt», sagt die Projektverantwortliche Theres Aebischer auf Anfrage. Der Vrenelimärit soll ein traditioneller Markt sein. «Plastikwaren wird man bei uns kaum finden.» Als Vorbild diente der Gotthelfmärit in Sumiswald.
Kunst und Kulinarik
Neben dem Handwerk ist auch die Kultur Teil des Marktes. Rund 30 Künstler der Ausstellungsreihe «Kunst in Guggisberg» beteiligen sich am Markt. Nicht fehlen darf natürlich auch die eigentliche Vreneligeschichte. So wurde das Guggisberglied für Drehorgel neu aufgenommen, und Autor Bruno Blume präsentiert seinen Roman «Vor Kummer sterbe ich». Auch die Kulinarik ist auf die Tradition ausgerichtet: Im Beizli der Jodler sowie im Restaurant Sternen können Besucher traditionelle Speisen wie etwa Käsesuppe essen.
Guggisberg. Samstag, 2. Juni, 9 bis 18 Uhr. Der Markt findet bei jeder Witterung statt. Es besteht ein Shuttledienst ab Bahnhof Schwarzenburg und dem Parkplatz in Riffenmatt.