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Noch fehlt Geld für die Sternwarte

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«Es ist das erste und wohl einzige Observatorium nach den Plänen von Mario Botta», sagt Andreas Blaser, Präsident der Stiftung Sternwarte Uecht. Am Samstag informierte er zusammen mit Vizepräsident und Astronomieprofessor Thomas Schiltknecht in Bern über das neue Gebäude, das auf dem Areal der Sternwarte Uecht in Niedermuhlern geplant ist. Die heutige Sternwarte entspreche nicht mehr den Anforderungen. Deshalb will die Stiftung ein neues, modernes Observatorium nach den Plänen des Tessiner Stararchitekten Mario Botta errichten.

Das neue Gebäude ist Teil eines Gesamtprojektes unter dem Titel «swiss space & sustainability observatory (s3o)» und soll der Forschung und der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen (die FN berichteten). Das Observatorium erhält unter anderem eine Besucherplattform und einen grossen Vortragsraum. Es soll teilweise in den Untergrund gebaut ­werden.

30 Prozent fehlen noch

Ursprünglich sollten die Bauarbeiten bereits Anfang Jahr beginnen. Im vergangenen Sommer erteilte das Regierungsstatthalteramt die Baubewilligung. Doch der Stiftung fehlt noch Geld, um das Projekt umzusetzen. Sie rechnet mit Gesamtinvestitionen von knapp 10,3 Millionen Franken. «Darin sind Kosten für die Technik und die Wissensvermittlung eingerechnet», sagt Blaser. Rund 70 Prozent der finanziellen Mittel seien zugesichert. So sprach der Regierungsrat des Kantons Bern letzte Woche einen Beitrag von insgesamt 2,13 Millionen Franken. Bund und Kanton leisten zusätzlich über die Neue Regionalpolitik einen Beitrag von je 300 000 Franken. Weitere 150 000 Franken steuern die Stadt Bern sowie Gemeinden aus der Region bei. Dazu kommen Beiträge privater Partner. Auch die verbleibenden 30 Prozent der finanziellen Mittel sollen private Förderer tragen.

Das neue Zentrum soll der Astronomie und der Erforschung der Raumfahrt dienen. Den dritten Pfeiler bildet das Thema der nachhaltigen Entwicklung. Darunter fallen etwa Fragen nach den Ursachen und den Auswirkungen der Klimaveränderung.

«Die Erforschung des Weltraums und die nachhaltige Entwicklung bedingen sich gegenseitig», sagt Andreas Blaser. Es brauche Messungen und Beobachtungen aus dem Weltraum, um die Veränderungen der Lebensbedingungen auf der Erde zu verstehen.

Elektrobus und Lehrpfad

Das Observatorium dient der Forschung und der Wissensvermittlung. Dafür hat die Stiftung ihre Ideen konkretisiert. Blaser skizzierte in seinem Vortrag den möglichen Rundgang einer Besuchergruppe. «Unser Elektrobus könnte sie zum Beispiel in Bern abholen.» Im Sinne der Nachhaltigkeit sollen die Besucher nicht mit dem eigenen Auto anreisen. Während der Fahrt, so Blaser, werden die Fensterscheiben zu Projektionsflächen.

Der Bus könnte am Beginn des geplanten Astro-Lehrpfads halten, so dass die Besucher zum Observatorium spazieren könnten. Auf dem Lehrpfad erhalten sie an den Stationen über ihre Smartphones Aufgaben und Informationen zu den drei Themengebieten.

Im Botta-Observatorium sollen Grossbildschirme und Self­learning-Stationen die neusten Erkenntnisse aus den drei Disziplinen präsentieren, bevor es mit dem Turmlift auf die Besucherplattform geht.

«Mit dem Projekt wollen wir insbesondere junge Menschen für naturwissenschaftliche und technische Berufe begeistern», sagt Blaser. Die Initianten hoffen, dass die Bauarbeiten bis Ende Jahr beginnen können. Die Eröffnung ist für 2021 geplant.

www.s3o.org

«Die Erforschung des Weltraums und die nachhaltige Entwicklung bedingen sich gegenseitig.»

Andreas Blaser

Präsident Stiftung ­ Sternwarte Uecht

«Es ist das erste und wohl einzige Observatorium nach den Plänen von Mario Botta.»

Andreas Blaser

Präsident Stiftung Sternwarte Uecht

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