An schönen Tagen zieht es viele Menschen ins Gantrischgebiet. Bisher stellten viele Autofahrer mangels genügend offizieller Parkplätze ihr Fahrzeug einfach an den Strassenrand, was ein regelrechtes Verkehrschaos verursachte. Seit dem 2. August müssen die Besucher nun zahlen, wenn sie ihr Auto im Gantrischgebiet abstellen wollen. Pro Stunde zahlt man einen Franken, und maximal fünf Franken müssen pro Tag berappt werden. «Der grösste Teil hat sich daran gehalten und ein Ticket gekauft», sagt Christine Jenni, Gemeinderätin von Rüeggisberg auf Anfrage. Nur wenige hätten die neuen Regeln nicht akzeptiert. «Obwohl die Medien oft darüber berichtet hatten und Informationstafeln aufgestellt worden waren, gab es Leute, die sagten, sie hätten nichts davon gewusst.» Diese müssten wohl oder übel eine Busse in Kauf nehmen. «Es braucht wohl noch eine gewisse Zeit, bis das allen klar ist», meint Jenni. Dennoch ziehe sie eine überwiegend positive Bilanz aus dem ersten Monat.
An Wochenenden überlastet
Im August seien sehr viele Autofahrer ins Gantrischgebiet gefahren. «Im Herbst werden wir an sonnigen Wochenenden mit den Parkplätzen sicher an die Grenzen kommen», sagt Jenni. Die Leute müssten dann halt auf weniger besuchte Parkplätze ausweichen oder den öffentlichen Verkehr benutzen. «In der Schweiz ist so ein Projekt, das Parkplätze über ein so grosses Gebiet umfasst und von zwei Gemeinden bewirtschaftet wird, wohl einzigartig. Wir hatten daher keinen Vergleich und mussten selber Lösungen finden», so die Gemeinderätin.
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