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Strassen sollen sicherer werden

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Im vergangenen Oktober begann die Gemeinde Kriechenwil mit den Arbeiten, um ihre Ortsplanung zu revidieren. Am kommenden Mittwoch informiert sie nun ihre Bürgerinnen und Bürger erstmals über den Stand der Arbeiten. In einer ersten Phase definierte die Gemeinde die Grundzüge der Revision. In einer öffentlichen Auflage können sich die Bürger nun zum Konzept äussern, nicht aber Einsprache erheben. Das folgt erst im zweiten Schritt, wenn die Gemeinde die entsprechenden Richt- und Nutzungspläne erarbeitet hat.

Problematische Gabelung

Das Konzept für die Revi­sion behandelt im Wesentlichen die Bereiche Verkehr, Siedlungsentwicklung sowie Natur und Landschaft. Zentral ist die Stellung des Verkehrs. «Wir leiden unter dem Durchgangsverkehr», sagt Gemeindepräsident Simon Fankhauser. Das Pro­blem ist dabei weniger die Menge der Fahrzeuge als vielmehr die kritischen Situationen. Eine der gefährlichsten Stellen liegt auf der Hauptstrasse etwas ausserhalb des Dorfes in Richtung Gurmels. Dort kommen die Strassen aus Gurmels und Kleinbösingen in einem spitzen Winkel zusammen. «Die Autofahrer in Richtung Kriechenwil fahren in hohem Tempo über die Verzweigung und achten zu wenig auf die einmündende Strasse.» Täglich komme es zu gefährlichen Momenten, wöchentlich zu Unfällen.

Ein Sorgenkind ist auch die Ulmizstrasse. «Seit einigen Jahren schlagen Navigationsgeräte diese Route für Lastwagen vor.» Doch auf der schmalen Strasse kommen Lastwagen oder Busse nicht aneinander vorbei. «Auch da kommt es regelmässig zu heiklen Situationen.» Das sei auch darum problematisch, weil die Strasse als Schulweg diene, aber kein Trottoir habe.

Die Gemeinde hat zwar Ideen, aber noch keine konkreten Massnahmen, um die Verkehrssituation zu verbessern. Möglich wären etwa Tempo­reduktionen oder ein Fahr­verbot für Lastwagen auf der Ulmiz­strasse. Dafür müsste Kriechenwil wohl mit den Kantonen Bern und Freiburg zusammenarbeiten.

Kaum Wachstum

Wenig Änderung strebt Kriechenwil in der Siedlungsentwicklung an. Die Gemeinde mit heute rund 400 Einwohnern soll moderat wachsen. «Ein starkes Wachstum würde sofort grössere Investitionen auslösen», begründet Fankhauser. Doch die Gemeinde habe auch keinen Bedarf, viel grösser zu werden. «Wir wollen den Charakter des Dorfes erhalten.»

Vor allem das Ausserdorf will der Gemeinderat von einer Zone mit einstöckigen in eine Zone mit zweistöckigen Gebäuden ändern. «Dieser Ortsteil eignet sich dafür mit seinen moderneren Gebäuden besser als das Hauptdorf mit seinen Landwirtschaftsgebäuden.»

«Wir haben eigentlich genügend Baulandreserven. Aber viele Parzellen sind unförmig und eignen sich daher schlecht zum Bebauen», sagt Simon Fankhauser. Um geeigneteres Bauland einzuzonen, müsste die Gemeinde die gleiche Fläche andernorts auszonen. Doch die meisten Landbesitzer seien zu diesem Schritt nicht bereit «Deshalb können wir nur rund 2000 Quadratmeter Bauland neu einzonen.»

Neue Bäche

Im Bereich Natur und Landschaft muss die Gemeinde in den kommenden Jahren wohl einige Bäche offenlegen. «Dies, weil zum Beispiel die Leitungen marode sind.» Entsprechend muss die Gemeinde Gewässerschutzräume einplanen, die die Landwirte nicht bewirtschaften dürfen. «Entsprechend haben diese natürlich keine Freude, wenn ein Bach mitten durch ihr Land führt.» Mit der parallel laufenden Güterumlegung, einem Abtausch von Landwirtschaftsland, versuche deshalb die Gemeinde, für alle Landwirte günstige Parzellen zu schaffen.

Zum Programm

Auf Information folgt Auflage

Die Information zur Revision der Ortsplanung findet am kommenden Mittwoch im Gemeindehaus Kriechenwil statt. Auf die Präsentation des Gemeinderates folgt eine Fragerunde. Anschliessend liegt das Konzept bis am 1.  September öffentlich auf.

sos

Gemeindehaus, Kriechenwil. Mi., 22. August, 19.30 Uhr.

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