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«Wileroltigen wird gefordert sein»

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Das bernische Wileroltigen rüstet sich für die Zukunft: An der Gemeindeversammlung am Samstagnachmittag haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Urs Spack und Philip Stoos in den Gemeinderat gewählt. Beide gehören dem Bürgerkomitee an, das den umstrittenen Transitplatz für Fahrende in Wileroltigen verhindern will. Die Wahlen waren nötig, weil sich der bisherige Gemeindepräsident Christian Grossenbacher wie auch der Vizegemeindepräsident Edgar Herren nicht für eine weitere Legislatur zur Verfügung stellten.

Joakim Maeder und Otto Lieb hatten sich ebenfalls zur Wahl gestellt. Die Versammlung entschied sich jedoch bereits im ersten Wahlgang klar für die beiden Vertreter des Bürgerkomitees. Der Berner Grossrat Daniel Schwaar (BDP), selber Mitglied des Bürgerkomitees, hatte Spack und Stoos als Gegenkandidaten vorgeschlagen.

«Als Gemeinderat mit einen Nein-Stempel an Verhandlungen teilzunehmen ist schwierig.»

Christian Grossenbacher

Gemeindepräsident Wileroltigen

Als neuen Gemeindepräsidenten wählte die Versammlung den bisherigen Gemeinderat Hinnerk Semke per 1. Januar 2018. Dieser bat sich jedoch eine Bedenkzeit aus. Er muss sich nun innerhalb von zehn Tagen entscheiden. Als Vize wählten die Bürger Urs Spack.

Grossrat Schwaar ergriff auch unter dem Traktandum Verschiedenes das Wort. Er informierte die Bürger, dass Regierungsrat Christoph Neuhaus den Transitplatz in Wileroltigen im Januar planen werde. «Dafür kommt der Kanton auf die Gemeinde zu», sagte Schwaar, «Wileroltigen wird gefordert sein.» Schwaar stellte den Antrag, spätestens an der nächsten Gemeindeversammlung über «Transitplatz Ja oder Nein» abzustimmen, «damit die ganze Bevölkerung ihre Meinung dazu abgeben kann». Gemeinderat Pascal Richterich gab zu bedenken, dass der Gemeinderat bei einem Nein keinen Verhandlungsspielraum mehr habe. Ein Votant sagte, dass «wir uns von einem sturen Nein wegbewegen müssen». Es ginge darum, das Beste für Wileroltigen herauszuholen, denn der Entscheid liege beim Kanton. «Als Gemeinderat mit einem Nein-Stempel an Verhandlungen teilzunehmen ist schwierig», sagte Grossenbacher.

Im Juli war die Ablehnung in der Bevölkerung gross.

Schwaar liess sich jedoch nicht umstimmen und blieb bei seinem Antrag. «Man kann sich wehren oder man kann sich nicht wehren.» 57 Stimmberechtigte waren anwesend an der Versammlung. Mit 48 Ja-Stimmen entschieden sie sich klar für die Abstimmung «Transitplatz Ja oder Nein». Der Präsident des Bürgerkomitees, Armin Mürner, stellte einen weiteren Antrag: Wegen der Fahrenden solle das Polizeireglement verschärft und an der nächsten Versammlung darüber abgestimmt werden. Auch dazu sagten die Wileroltiger klar Ja. Ob die Zeit für die Erarbeitung eines neuen Reglements bis zur Versammlung im Frühling reicht, liess Grossenbacher jedoch offen.

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