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Zukunft von Laupen-Süd wird konkret

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Wo früher Coop Lebensmittel verkaufte und die Bäckerei Ritz ihre berühmten Linzertorten herstellte, sollen Wohnungen und ein kleiner Lebensmittel-Laden entstehen: Das ist das Resultat eines sogenannten Werkstattverfahrens, das die Gemeinde Laupen zusammen mit Architekten, Landschaftsplanern, weiteren Experten und Investoren im vergangenen Jahr durchgeführt hat, um die Zukunft des Areals «Laupen Süd» zu planen.

«Es war ein effizientes Verfahren, in dem alle Beteiligten ihre Interessen einbringen konnten», sagt Peter Masciadri, Abteilungsleiter Bau und Planung der Gemeinde Laupen. Die Planungsbehörden der Gemeinde bildeten dafür das Beurteilungsgremium: «Die Investoren und ihre Planer sagen, was sie realisieren wollen; wir sagen, was möglich ist.»

«Unser Ziel war, das Areal als ­Ganzes anzuschauen und sorgfältig zu ­entwickeln, damit es zur Umgebung und zum Ortsbild passt.»

Peter Masciadri

Bau und Planung Gemeinde Laupen

Das Areal ist 15 685 Quadratmeter gross und befindet sich bei der Einfahrt in die Gemeinde von Bösingen her auf der rechten Strassenseite, gleich vor der Brücke über die Sense.

Laden ist ein Bedürfnis

Die Gemeinde legte ursprünglich eine Planungszone über das Gebiet, um trotz verschiedener Beteiligten eine gemeinsame Entwicklung in hoher Qualität zu ermöglichen. Das Ritz-Areal, das seit letztem April nicht mehr genutzt wird, ist weiterhin in Besitz der Ritz AG; für das ehemaligen Coop-Gelände hat die Ramseier und Stucki Architekten AG einen Verkaufsrechtsvertrag. «Unser gemeinsames Ziel war, das Areal als Ganzes anzuschauen und sorgfältig zu entwickeln, damit es zur Umgebung und zum Ortsbild passt», sagt Masciadri. Am Werkstattverfahren waren Architekten, Landschaftsplaner und auch Fachleute des Denkmalschutzes beteiligt, da mehrere Gebäude der Ritz AG denkmalgeschützt sind.

Das künftige Angebot auf dem Areal soll auch der Gemeinde und damit der Bevölkerung dienen: Nachdem Coop 2015 den Laden an der Bösingenstrasse schloss und stattdessen auf der anderen Seite der Sense, im sogenannten Poly-Areal, eröffnete, haben Anwohner immer wieder den Wunsch nach einem Lebensmittelladen in ihrer Nähe geäussert. Diesem Bedürfnis soll Rechnung getragen werden; welcher Anbieter sich ansiedeln wird, ist noch unklar. Als vorgezogene provisorische Nutzung sollen auf dem Ritz-Areal in einem Container frisches Gemüse aus der Region und weitere Lebensmittel verkauft werden, das Baugesuch dafür liegt zurzeit öffentlich auf (siehe Kasten).

Verdichtung nach innen

Auch sieht die Gemeinde längerfristig ein Bedürfnis nach Wohnraum, da in Laupen zukünftig kaum noch neue Einzonungen möglich seien, wie Masciadri sagt. Mit dem zentral gelegenen Gebiet werde Siedlungsentwicklung innerhalb der bestehenden Bauzonen in hoher Qualität umgesetzt. Wie viele Wohnungen dereinst entstehen werden und in welcher Grösse, steht noch nicht fest. Christoph Blaser, Projektverantwortlicher bei der Ramseier und Stucki Architekten AG, sagt auf Anfrage, dass eine soziale Durchmischung angestrebt werde und daher Miet- und Eigentumswohnungen geplant würden. Für das Architekturbüro sei aber auch die Aussenraumgestaltung mit gemeinschaftlicher Nutzung, so zum Beispiel Spielflächen, im Fokus gestanden. Wie die Gemeinde ist auch die Architekturfirma zufrieden mit dem Werkstattverfahren. «Wir konnten zielstrebig und qualitätsorientiert arbeiten.»

Bevölkerung entscheidet

Damit das Areal wie geplant gestaltet werden kann, braucht es eine Zonenänderung – von Arbeits- und Wohnzonen in eine sogenannte Zone mit Planungspflicht. Dazu sind mehrere Schritte notwendig: Im Frühsommer soll das Mitwirkungsverfahren stattfinden, bei dem sich die gesamte Bevölkerung zu den Plänen für das Gebiet äussern kann. Nach einer allfälligen Anpassung gelangt das Dossier anschlies­send zur Vorprüfung ans Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) des Kantons Bern. Anschliessend erfolgt die öffentliche Auflage, und zum Schluss kommt die Zonenänderung für die definitive Genehmigung vor die Gemeindeversammlung. Dies soll voraussichtlich im Sommer 2020 erfolgen.

Quartierladen

Verschiedene Standorte waren im Gespräch

Im «Laupen Anzeiger» vom 24. Januar ist ein Baugesuch zum Aufbau und Betrieb eines Verkaufs­containers mit Lebensmitteln auf dem Gelände der ehemaligen Bäckerei publiziert. Wie Jürg Reinhard, Besitzer der Ritz-Liegenschaften, auf Anfrage sagt, dient dies der provisorischen Nutzung, maximal für fünf Jahre. Ziel sei es, langfristig einen Lebensmittelladen anzusiedeln.

Letzten Sommer war auch die Rede davon, dass in die ehemalige Käserei, die sich gegenüber der Ritz-Bäckerei befindet, ein Volg-Laden einziehen könnte. Dies stehe nun nicht mehr im Vordergrund, der Lebensmittelladen sei innerhalb des Ritz-Areals wahrscheinlich, sagt Bauverwalter Masciadri. Die Käserei und das angrenzende Grundstück des ehemaligen Blumenladens Klopfstein gehörten ursprünglich auch zur Planungszone mit Ritz und Coop. Seit einem Jahr sind sie jedoch nicht mehr Teil davon. Für das Areal des Blumen­ladens läuft bereits ein Baubewilligungsverfahrens für ein Mehrfamilienhaus, für die ehemalige Käserei sei eine Voranfrage hängig, wie Masciadri auf Anfrage sagt.

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