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Berra lässt seinen Ex-Club verzweifeln

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Eine insgesamt gut strukturierte Defensive vor einem tadellosen Goalie Reto Berra und einmal mehr die drei Eigengewächse Andrei Bykow, Julien Sprunger und Killian Mottet, die mit ihren Treffern in der Offensive die Kohlen aus dem Feuer holten – das waren die Freiburger Pluspunkte, um Leader Biel zum zweiten Mal in dieser Saison bezwingen zu können. «Die Kommunikation hinten funktioniert immer besser», stellte Berra fest, der die disziplinierte Teamleistung herausstrich. Während das Spiel Gottérons trotz kleinen Rückschlägen wie zuletzt in Genf zusehends an Sicherheit und Stabilität gewinnt, mussten die Gäste nach der Pleite in Zug die zweite Niederlage en suite einstecken. Damit sehen sich die bisher so souveränen Seeländer erstmals seit langer Zeit Widrigkeiten gegenüber, und es wird spannend zu beobachten sein, wie schnell sie zu reagieren vermögen.

Mit dem EHC Biel präsentierte sich gestern die beste Offensive der National League in Freiburg. Die Hintermannschaft von Gottéron war also gefordert – und sie machte ihre Sache gut. Mit nur vier Gegentoren in den letzten vier Partien hatte die Defensive gezeigt, dass sie die Abstimmungsschwierigkeiten der ersten paar Runden hinter sich gelassen hat. Diese erarbeitete Stabilität konnte sie gestern einmal mehr bestätigen. Natürlich, nicht immer waren die mit hohem Tempo anstürmenden Seeländer einfach zu stoppen. Insgesamt aber standen Philippe Furrer – der sich nach seinem Wechsel zu Freiburg schnell als Patron der Abwehr etabliert hat – und Co. sicher.

Schwachstelle Powerplay

Sinnbildlich für die insgesamt solide Defensivarbeit Gottérons war ein Boxplay der Freiburger im zweiten Drittel: Die gesamten zwei Minuten der Unterzahl standen Ralph Stalder, Benjamin Chavaillaz, Jim Slater und Nathan Marchon in der Box vor dem eigenen Tor, während die Bieler die ideale Abschlussposition suchten. Und kam doch einmal ein Schuss auf den Kasten der Freiburger, so war er eine sichere Beute Reto Berras. Dafür wussten die Powerplay-Formationen der Hausherren (statistisch die Nummer 8 der Liga) auch gegen den Leader kaum zu gefallen. Mitunter zirkulierte die Scheibe gut in den Reihen der Freiburger, zwingende Chancen konnten sie sich aber viel zu selten herausarbeiten – auch weil an der blauen Linie, und das ist wahrlich nichts Neues, ein gefährlicher Schütze fehlte.

So blieb es bis zur zweiten Pause beim 1:0 Gottérons in der 10. Minute durch Andrei Bykow, dessen verdeckt abgegebener Handgelenkschuss Biel-Hüter Jonas Hiller durchrutschen liess. Gerade im Startabschnitt hätten die Freiburger aber genügend Möglichkeiten gehabt, um sich gegen die teils undisziplinierten Gäste eine bessere Ausgangslage für das letzte Drittel zu schaffen. Neben einem Pfostenschuss von Rückkehrer Andrew Miller, der wenig Einfluss auf das Spiel hatte und von seiner Beinverletzung noch ein wenig handicapiert schien, erwies sich Killian Mottet als grösster Sünder: Er allein vergab zwei Top-Chancen und stand somit stellvertretend für die fehlende Effizienz Freiburgs.

Erlösendes 2:0

Nicht selten rächt sich im Eishockey eine solche Fahrlässigkeit, zumal die Seeländer mit zunehmender Spieldauer an Torgefahr gewannen. Die Ausgeglichenheit im Kader von Trainer Antti Törmänen erwies sich dabei einmal mehr als ein Plus. Alle vier Linien sind imstande, Druck auszuüben. Damit liegt Biel voll im Trend des modernen Eishockeys, und es ist eines der Erfolgsgeheimnisse der kontinuierlich aufstrebenden Berner. Umso wichtiger war das 2:0 der Freiburger. Im fünften Anlauf in Überzahl klappte es dann doch mit dem Skoren. In typischer Manier hämmerte Julien Sprunger getreu dem Schema X den Puck aus halblinker Position unhaltbar für Hiller in die Maschen.

Das sechste Saisontor des Captains sollte die Entscheidung in dieser kurzweiligen Partie sein, zumal sich Berra im Duell mit seinem Ex-Club weiter als ein unüberwindbares Hindernis präsentierte und im neunten Spiel für seine neuen Farben zu seinem ersten, hochverdienten Shutout kam. «Wir wissen alle, was für ein guter Torhüter Reto ist», sagte Mottet nach dem Spielende. «Er hilft uns ungemein und verleiht uns Sicherheit.» Das 3:0 von eben diesem Mottet ins von Hiller verlassene Gehäuse war nur noch eine Zugabe.

Am Freitag geht es für Gotté­ron mit einem Auswärtsspiel beim kriselnden Lausanne HC weiter. Zeigt sich die Truppe von Mark French abermals so stabil und systemtreu, spricht nichts gegen eine weitere Bestätigung der Aufwärtstendenz.

Telegramm

Gottéron – Biel 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)

St. Leonhard. – 5750 Zuschauer. – SR Eichmann/Massy, Obwegeser/Bürgi. Tore: 10. Bykow (Rossi) 1:0. 44. Sprunger (Miller, Holos/Ausschluss Maurer) 2:0. 60. (59:24) Mottet (Marchon) 3:0 (ins leere Tor). Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 9-mal 2 Minuten gegen Biel.

Freiburg-Gottéron: Berra; Abplanalp, Furrer; Holos, Chavaillaz; Schneeberger, Stalder; Marco Forrer; Mottet, Slater, Marchon; Rossi, Bykow, Lhotak; Sprunger, Walser, Miller; Holdener, Flavio Schmutz, Vauclair; Meunier.

Biel: Hiller; Kreis, Salmela; Fey, Dufner; Maurer, Moser; Sataric; Pedretti, Pouliot, Rajala; Brunner, Earl, Tschantré; Riat, Fuchs, Künzle; Julian Schmutz, Neuenschwander, Lüthi; Hügli.

Bemerkungen: Freiburg ohne Schilt (krank) und Birner, Biel ohne Diem und Forster (alle verletzt). – Pfostenschüsse: Miller (9.), Bykow (43.); Riat (54.). Biel von 57:40 bis 59:24 ohne Torhüter.

FN-Besten: Berra und Hiller.

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