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Berra prüft den Markt

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Als Gottéron im April 2017 Reto Berra, der für Calgary, Colorado, Florida und Anaheim 78 NHL-Spiele bestritten hatte, an sich binden konnte, schien die Goaliefrage in Freiburg langfristig gelöst. Die Realität aber war und ist eine andere. Zuerst hatte der 32-jährige Internationale wenige Wochen nach seiner Unterschrift von der NHL-Ausstiegsklausel im Dreijahresvertrag mit Gottéron Gebrauch gemacht und sich für die Saison 2017/18 der Organisation aus Anaheim angeschlossen. Und jetzt ist auch die beidseitige Option auf zwei weitere Jahre im Tor der Freiburger als obsolet zu betrachten – womit aus den möglichen fünf Spielzeiten von Berra im Gottéron-Dress letztlich deren zwei werden könnten.

Rückkehr zu Biel?

«Reto wird die Option sicherlich nicht ziehen», stellt Christian Dubé klar. Das weiss Gottérons Sportdirektor, für den die Personalie Berra selbstredend absolute Priorität hat, seit den ersten Sondierungsgesprächen mit dem Zürcher Torhüter Anfang Sommer. Bindend sind die Optionen auf eine Vertragsverlängerung sowieso nicht, vielmehr sind sie eine Art Absichtserklärung. «Reto wollte damals die Option im Vertrag haben, dem haben wir zugestimmt.» Berra seinerseits erklärt, dass er die Region Freiburg und den Verein vor zwei Jahren noch nicht gekannt habe und sich deshalb nicht gleich für fünf Saisons habe verpflichten wollen. «Die Option war eine Sicherheit für beide Seiten.» Tatsächlich geht es nun aber darum, einen neuen Vertrag auszuhandeln, sollte Berra über das kommende Championat hinaus in Freiburg bleiben wollen.

Sicher ist das keineswegs – ganz abgesehen davon, dass es für Gottéron teuer werden könnte. Die Ankündigung von Jonas Hiller (37), nur noch ein Jahr für den EHC Biel spielen und dann die Schlittschuhe an den Nagel hängen zu wollen, bringt Schwung in das Torhüterkarussell. Denn obwohl Biels Sportchef Martin Steinegger gegenüber der Zeitung «Journal du Jura» erklärte, dass es nicht ausgeschlossen sei, dass Hiller seinen Entscheid noch einmal überdenke, andernfalls jedoch ein ausländischer Goalie für die Saison 2020/21 eine Option sei, ist schwer davon auszugehen, dass die Seeländer bereits bei ihrem früheren Schlussmann Berra (2009 bis 2013) angeklopft haben.

Entscheid womöglich noch vor dem Saisonstart

«Ja, ich prüfe den Markt», gibt sich Berra transparent im Wissen, dass Torhüter seiner Klasse in der National League Mangelware sind. Nicht nur in Biel wird auf die übernächste Saison hin ein neuer Keeper gesucht, auch der SC Bern und Lugano, die mit Niklas Schlegel respektive Sandro Zurkirchen jeweils nur durchschnittliche Goalies unter Vertrag haben, könnten Interesse an Berra bekunden. «Es ist immer schön, wenn du bei anderen Teams ein Thema bist. Das zeigt, dass du einen guten Job machst», sagt Berra, der – wenn möglich – noch vor dem Saisonstart vom 13. September Klarheit über seine Zukunft schaffen möchte. «Das wäre für alle die beste Lösung.» Ein Auftakt, der pikanterweise in Biel stattfinden wird. Nach der für den Club sportlich unbefriedigenden vergangenen Saison mit dem Verpassen der Playoffs liegt Berra viel daran, kein Unruheherd zu sein. Sollte er jedoch bereits in den nächsten Wochen den Transfer zu einem der Ligakonkurrenten verkünden, würden seine Vorstellungen wohl äusserst kritisch beäugt werden …

So weit ist es aber noch nicht. Denn die Chancen, dass der Bülacher Gottéron noch länger erhalten bleibt, sind durchaus intakt. «Ich habe mich hier in meiner ersten Saison sehr wohl gefühlt. Und die Aussicht, 2020 in der neuen Eishalle zu spielen, ist natürlich ein reizvoller Punkt.» Am Ende werde er auf seinen Bauch und sein Herz hören. Schliesslich dürfte es der letzte langfristige Vertrag sein, den Berra unterschreibt.

«Wir werden uns bald wieder zusammen an einen Tisch setzen», erklärt Dubé, der sich mit allen möglichen Szenarien beschäftigt, sollte er Berra nicht halten können. «Mit Ludovic Waeber haben wir einen zweiten starken Torhüter. Wir werden nächste Saison sehen, ob er das Zeug zur Nummer 1 hat. Ich habe verschiedene Optionen.»

«Reto wird die Option sicherlich nicht ziehen.»

Christian Dubé

Gottéron-Sportdirektor

«Es ist immer schön, wenn du bei anderen Teams ein Thema bist. Das zeigt, dass du einen guten Job machst.»

Reto Berra

Gottéron-Goalie

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