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Bersets und Levrats Absage

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Bersets und Levrats Absage

Die jungen SP-Bundespolitiker wollen nicht in den Staatsrat

Bereits laufen die kantonalen Wahlen vom Herbst 2006 heiss. Die Liste der SP zeigt bereits Konturen. Einen Tag nach dessen Mutter Solange Berset winkt auch Ständerat Alain Berset ab – ebenso wie Nationalrat Christian Levrat.

Von PHILIPPE CASTELLA/La Liberté

Die beiden neuen Sterne am Freiburger Sozialistenhimmel sind kategorisch: Sie wollen nicht Staatsrat werden und werden sich deshalb im Herbst 2006 nicht aufstellen lassen. Ihnen gefällt es in Bern zu gut, um schon jetzt nach Freiburg zu schielen. Alain Berset habe «richtig den Plausch» und Christian Levrat fühle sich «wie ein Fisch im Wasser». Die beiden im Jahr 2003 gewählten Parlamentarier möchten gerne noch einige Jahre unter der Bundeskuppel amten.

«Nützlicher für Partei und Kanton»

Ich habe die Absicht mich weiterhin für den Kanton in Bern stark zu machen», sagte Ständerat Berset. Da sei er für seine Partei und seinen Kanton momentan nützlicher. Und das sei er den Wählern schuldig. Aber gleichzeitig könne er sich zu einem späteren Zeitpunkt ein Mandat in der Exekutive gut vorstellen. Er war ja ursprünglich auch als Staatsratskandidat für 2006 vorgesehen. Seine überraschende Wahl in den Ständerat warf nun aber alles durcheinander.

Aber seine Wiederwahl in den Ständerat ist für 2007 doch auch nicht gesichert. Hätte er in Freiburg nicht mehr Chancen? «Man macht nicht Politik, um die einfachsten Wahlen auszuwählen», gab er zurück.

Berset als späterer Retter?

Ähnlich tönt es bei Nationalrat Christian Levrat: «Für die Rechte der Arbeitnehmer und der Bewohner Freiburgs bin ich momentan als Gewerkschaftler und Nationalrat wirksamer.» Für den Greyerzer ist das parlamentarische und gewerkschaftliche Interesse wichtiger.

Und können Sie sich vorstellen, in der zweiten Runde aufs Staatsrats-Schiff aufzuspringen, falls die SP-Kandidaten Schiffbruch erleiden würden? Für Christian Levrat ist dies ausgeschlossen, «es ist eher ein klares Nein», nuancierte Berset.

bearbeitet von chs/FN
Vier SP-Namen werden herumgereicht

Noch ist nicht sicher, ob der 62-jährige Claude Grandjean im Staatsrat bleibt. Aber bereits zeigen vier SP-Vertreter Interesse an einer Nachfolge des Duos Grandjean/Lüthi.

Die Verzichtserklärungen von Mutter und Sohn Berset sowie von Christian Levrat könnten den Weg ebnen für Nationalrat Erwin Jutzet (Schmitten), Grossratspräsidentin Anne-Claude Demierre (La Tour-de-Trême), Grossrat Jean-François Steiert (Freiburg) und Verfassungsrätin Erika Schnyder (Villars-sur-Glâne). Mehr als ein Jahr vor den Wahlen (5.11.06) stehen sie bereits in den Startblöcken.

Noch niemand ist von den Orts- und Bezirksparteien offiziell aufgestellt, aber alle vier haben auf Anfrage grosses Interesse gezeigt. Es wäre eine ideale Mischung – zwei Männer, zwei Frauen; ein deutsch-, zwei französischsprachig und ein zweisprachig Aufgewachsener; vier verschiedene Wahlbezirke; 44 bis 54 Jahre alt.

«Noch ist kein Entscheid gefallen», schwächte SP-Kantonalpräsidentin Solange Berset ab. Die Sozialdemokraten möchten aber mindestens zwei Sitze behalten. Mit den anderen Linksparteien sei man im Gespräch. Schliesslich werde aber der SP-Kongress entscheiden. Da gebe es immer wieder Überraschungen. Noch sei auch nicht klar, ob man überhaupt mit vier Kandidaten antrete, sagte Berset.

Staatsrätin Ruth Lüthi muss nach 15 Jahren zurücktreten. Claude Grandjean hat sich noch nicht definitiv entschieden. Es heisst aber, dass er im nächsten Jahr als 63-Jähriger zurücktreten könnte. phc/chs

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