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Berufliche Integration «à la carte»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carolin Foehr

«Bleiben Sie nicht an der Schwelle stehen – kommen Sie zu uns», heisst es in lustigen Buchstaben auf der Eingangstür. Es scheint, dass der Aufruf Erfolg hat: Rund hundert Personen machen täglich den Schritt ins «Le Voisin». Seit die Cafeteria mit Restaurant-Bereich und eigener Terrasse im August die besagten Türen geöffnet hat, kommen immer mehr Gäste zur Mittagszeit in die Daillettesstrasse 1.

Zwölf neue Stellen

«Le Voisin» befindet sich im Erdgeschoss des Zentrums für sozioprofessionelle Integration in Freiburg (CIS). Die gemeinnützige Einrichtung hat ihr Angebot an Stellen für IV-Bezieher ausbauen wollen und deshalb kürzlich die interne Cafeteria in ein öffentliches Restaurant umgewandelt.

Die zwölf so geschaffenen Arbeitsstellen seien mit Mitarbeitern aus den bereits bestehenden Werkstätten und anderen IV-Beziehern besetzt worden, erklärt Christine Michaud, Direktorin des Zentrums. Vier aus dem Gastrogewerbe stammende Begleiter stehen ihnen in der Küche, beim Service und den alltäglichen Arbeiten eines Restaurants zur Seite.

Kleine Handgriffe

Monique Remy hat 17 Jahre als Kellnerin gearbeitet und danach ein Restaurant geführt, bevor sie zur Cafeteria des Integrationszentrums stiess. «Wir erklären den Mitarbeitern die Handgriffe – wie man den Wein serviert und Ähnliches», sagt sie. Es brauche viel Konzentration, sowohl bei den Angestellten als auch bei den Begleitern. Aber das Resultat sei mehr als befriedigend: «Jeder braucht Anerkennung für seine Arbeit. Und die erhalten die Personen hier.»

Den Gästen sei bewusst, dass «Le Voisin» kein normales Restaurant sei, ist sich auch Christine Michaud sicher. Rund sechzig Prozent sind von ausserhalb, die restlichen arbeiten in den Werkstätten des Zentrums. Rund dreissig Menüs liefert das Restaurant zudem täglich an die Einrichtung «Estampille».

Auf die Zahlen ist die Direktorin stolz, zeigen sie doch, dass «Le Voisin» neben der beruflichen Integration ein weiteres Ziel bereits nach zwei Monaten erreicht hat: «Wir wollten den Angestellten den Kontakt zu Leuten, die nicht im Zentrum arbeiten, ermöglichen.» Dafür habe das CIS bei den umliegenden Firmen Werbung gemacht, «und sie kommen gerne zu uns».

Mit Herzblut

Für Küchenchef Dominique Weislo liegt der kulinarische Massstab ebenso hoch wie in einem traditionellen Restaurant. «Ich will eine raffinierte Küche mit frischen Produkten präsentieren», sagt er. Natürlich könne er seinen Köchen nicht jede Aufgabe übergeben und müsse mehr unterstützen. «Aber sie sind alle mit Herzblut dabei, das ist das Wichtigste.»

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