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Berufssoldaten sind am Anschlag

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Nationalratskommission fordert sofortiges Einschreiten

BERN. Mit der Professionalisierung der Grundausbildung in der Armee XXI vor drei Jahren habe sich die Situation der Rekruten stark verbessert, stellt die GPK in ihrem am Dienstag veröffentlichten Bericht fest. Doch bei den für die Ausbildung verantwortlichen Berufs- und Zeitmilitärs gebe es grosse Probleme.Den Berufsmilitärs werde seit der Einführung von drei Rekrutenschulen im Jahr heute praktisch ununterbrochen eine sehr hohe Arbeitsbelastung auferlegt. Die Arbeitszeit betrage häufig über 70 Stunden pro Woche. Für eine einwandfrei funktionierende Armee XXI fehlten rund 450 Instruktoren. Zudem verunsichere der Mangel an klaren beruflichen Perspektiven besonders den militärischen Nachwuchs. Dies habe zu einer starken Demotivation der Berufsmilitärs geführt. Die Zahl der Kündigungen habe in besorgniserregendem Mass zugenommen.

Ein Teufelskreis

Die Anzahl der nachkommenden Berufsoffiziere reicht gemäss GPK gerade aus, die Weggänge zu kompensieren. Sie erlaube jedoch keine Erhöhung der Bestände, obwohl dies dringend nötig wäre. Die Armee XXI sah vor, die Zahl der Berufsmilitärs von 3300 auf 4000 zu erhöhen. Nach Meinung der GPK verschlechtert sich die Situation der Berufsmilitärs zusehends. Die heutige Situation gleiche einem Teufelskreis, der dringend zu durchbrechen sei. Sonst stelle sich die Frage, ob das aktuelle System langfristig bestehen könne. Deshalb fordert die Kommission den Bundesrat auf, Massnahmen zu ergreifen, um die Situation der Berufsmilitärs rasch zu verbessern. So müsse jede künftige Reform auf die Auswirkungen beim Personal untersucht werden.Die GPK war zudem beeindruckt von der grossen Unzufriedenheit bei einem Teil der Zeitmilitärs, deren Bestände heute ähnlich gross sind wie jene der Berufsmilitärs. Nebst den schwierigen Arbeitsbedingungen hätten die Zeitmilitärs auch mit Problemen bei der Rückkehr ins Zivilleben zu kämpfen. Nach Meinung der GPK sind diese Schwierigkeiten Ausdruck von Mängeln beim Personalmanagement. Hier muss der Bundesrat laut dem Bericht der GPK eine kohärente Strategie und Personalpolitik entwickeln. sda

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